Thilo Kehrer, Leroy Sané, Fabian Reese 2015. Taylan Bulut, Assan Ouédraogo, Max Grüger 2022. Das sind nur einige der Spieler, mit denen Onur Cinel die Deutsche Meisterschaft nach Gelsenkirchen holte. Der 39 Jahre alte Fußballlehrer gewann 2015 mit der U19 den Titel, 2022 mit der U17. Jetzt befindet er sich wieder auf Jobsuche.
Im Sommer 2023 verließ Cinel die Königsblauen. Elf Jahre war er bei dem Revierklub in unterschiedlichen Funktionen tätig. „Im Nachwuchs war ich erfolgreich, da gab es für mich keine nächsten Schritte mehr – ich wollte aber unbedingt den nächsten Schritt in meiner Karriere machen, um ein noch besserer Trainer zu werden“, erzählte er im Januar 2024 der WAZ. Ein dauerhaftes Aufrücken zu den S04-Profis stand offenbar nicht zur Debatte. „Zu dem Thema gab es keine Gespräche mit den Verantwortlichen“, betonte der gebürtige Essener.
Nachdem er bereits seit 2022 im Stab von Österreichs Teamchef Ralf Rangnick (66) mitarbeitete, verschlug es ihn nach seinem Abschied aus Schalke endgültig in die Alpenrepublik. Zunächst coachte er den Zweitligisten FC Liefering, das Farmteam von RB Salzburg.
Ziel: Chef-Trainer werden
Im April 2024 trainierte Cinel interimsweise die RB-Profis, rückte aber zur Saison 2024/25 wieder ins zweite Glied zurück. Unter Pepijn Lijnders (42) wirkte er als dessen Assistent. Nach dessen Entlassung im Dezember 2024 übernahm Bochums Ex-Coach Thomas Letsch (56) die Leitung, doch der frühere Schalker Erfolgstrainer blieb in seinem Amt.
Doch nun endet die Zeit Cinels in Salzburg vorzeitig. Wie Transfer-Experte Fabrizio Romano meldet, hat sich der 39-Jährige mit dem Verein auf eine Auflösung seines noch bis zum 30. Juni 2025 laufenden Vertrages geeinigt. Der Deutsch-Türke beabsichtige, eine Mannschaft hauptverantwortlich zu übernehmen, heißt es.