Schalke vor dem Umbruch: Auch Schallenberg vor dem Aus?

Ron Schallenberg könnte bald vor dem Abschied vom FC Schalke 04 stehen. Hinter den Kulissen läuft ein großer Umbruch – und der neue Sportvorstand Frank Baumann zieht die Strippen.
Der FC Schalke 04 steht vor einem tiefgreifenden Neuanfang, bei dem auch Ron Schallenberg offenbar keine Zukunft mehr hat. Wie die Sport Bild berichtet, plant der neue Sportvorstand Frank Baumann, der ab dem 1. Juni offiziell das Sagen hat, einen umfassenden Umbau des Kaders. Schallenberg, der noch einen Vertrag bis 2026 besitzt, soll dabei ebenso den Verein verlassen wie die Routiniers Tomas Kalas und Paul Seguin.
Schallenberg wurde im Sommer 2023 für zwei Millionen Euro vom SC Paderborn verpflichtet und galt als Hoffnungsträger und Führungsspieler. Doch in den vergangenen zwei Jahren konnte der 26-Jährige nicht die erwartete Leistung bringen. Der 26-Jährige, der sowohl im defensiven Mittelfeld als auch in der Innenverteidigung zum Einsatz kam, blieb weitgehend ein Mitläufer und konnte die negative Entwicklung der Mannschaft nicht aufhalten. Ein Abgang des gebürtigen Paderborners im Sommer könnte allerdings schwierig werden, da sein Vertrag zu den finanziell besser ausgestatteten im Kader zählen dürfte.
Weniger Macht für Schalke-Kaderplaner Manga
Der Umbau steht im Zeichen eines klaren Mentalitätswechsels, den Baumann durchsetzen will. Nach der schlechtesten Saison der Vereinsgeschichte und der anhaltenden Unruhe innerhalb des Revierclubs betonte Aufsichtsratschef Alex Hefer: „Ich hatte nicht den Eindruck, dass alle an einem Strang ziehen und dass wir eine Einheit sind. Das muss sich im Sommer unbedingt ändern, das habe ich klar mit Frank besprochen. Diese Ego-Trips sind nicht zu ertragen!“
Auch der Kaderplaner Ben Manga verliert dabei deutlich an Einfluss. Laut Sport Bild darf er nur noch Vorschläge für Neuzugänge machen, während Baumann die endgültigen Entscheidungen trifft. Der neue Sportvorstand will besonders bei Transfers die „richtige Mentalität“ in den Vordergrund stellen.
Parallel dazu läuft auch die Trainersuche, die Baumann allein verantwortet. Drei Kandidaten stehen laut Informationen der Sportzeitschrift noch auf der Liste, darunter Wunschkandidat Lukas Kwasniok.
Der Umbruch auf Schalke zeigt: Der Fokus liegt klar auf einem Neuanfang mit mehr Einheit und Mentalität – eine Strategie, die auch vor etablierten Spielern wie Ron Schallenberg nicht haltmacht.