Schalke-Keeper kämpferisch: Heekeren würde erneutes Duell mit Karius annehmen

Auf dem Platz ist er nach kurzer Phase der Degradierung wieder im Einsatz für den FC Schalke 04. Ob Justin Heekeren aber über den Sommer hinaus überhaupt bei S04 bleiben will, ist zumindest fraglich. Schließlich dürfte er bei einer Verlängerung mit Loris Karius eher weniger gute Chancen haben, dauerhaft zwischen den Schalker Pfosten zu agieren.
Seine Leistung beim 2:1 gegen den SSV Ulm war nicht dazu geeignet, sein Standing gegenüber dem nun bis zum Saisonende ausfallenden Konkurrenten zu verbessern. Selbst der gegnerische Torhüter machte eine in der Branche eher unübliche öffentliche Ansage dazu. Heekeren sei „von der ersten Minute an“ unsicher gewesen.
Auch die eigenen Fans werden nicht alle glücklich gewesen sein damit, wie sie Justin Heekeren agieren sahen, der schon beim ersten Ball auf sein Tor Probleme hatte. Wie er auch im gesamten Saisonverlauf zuvor, als er noch nicht seinen Platz an Loris Karius hatte abtreten müssen, selten Sicherheit ausstrahlte und noch seltener einmal einen „Unhaltbaren“ abwehrte.

Heekeren kennt Karius‘ Qualitäten – aber auch seine eigenen
Heekeren lässt sich davon aber nicht beirren, berichtet Ruhr 24. „Ich habe letzten Sommer die Herausforderung angenommen und habe mich durchgesetzt. Deswegen scheue ich nichts“, gab der 24-Jährige im Anschluss an das Ulm-Spiel Auskunft über seine momentanen Gedanken zu diesem Thema.
Dass Loris Karius Stärken und auf höherem Niveau gespielt habe, verneint Heekeren nicht. Er scheue den möglicherweise im Sommer anstehenden Konkurrenzkampf, sollte mit Karius verlängert werden, dennoch keineswegs. Dabei werde er sich aber allein auf sich konzentrieren.
Davor will er aber mit dem FC Schalke 04 noch die ausstehenden sechs Partien in der 2. Bundesliga gewinnen. Erst dann stehe schließlich die Frage im Raum, wer in der folgenden Saison die Nr. 1 bei den Knappen sein wird.
Zu einer klaren Positionierung, dass er auch bei einer Verlängerung von S04 mit Karius Schalke erhalten bleibe und keinen Wechsel in Betracht ziehe, konnte sich Heekeren dann aber nicht durchringen. Womöglich ist auch ihm bewusst, dass sich Konstellationen und die sich daraus ergebenden Konsequenzen im Profifußball immer sehr rasch ändern können. Mit der Verpflichtung eines so erfahrenen Torhüters wie Karius noch in der vergangenen Winterpause hatte Heekeren wohl auch eher nicht gerechnet.