Kurioser Rauswurf: Ex-Schalker wegen Beckenbauer-Cup gefeuert

Ein ehemaliger Profi des FC Schalke sorgte mit einer überraschenden Aktion für Aufsehen. Sein Verein reagierte prompt – und warf ihn kurzerhand raus.
Fünf Jahre lang begeisterte Rafinha die Fans des FC Schalke 04 mit seinen unermüdlichen Läufen auf der rechten Abwehrseite. Nun sorgt der Brasilianer mit 39 Jahren für Schlagzeilen – allerdings aus einem weniger erfreulichen Grund. Sein aktueller Klub Coritiba FC hat den Vertrag mit dem Ex-Schalker vorzeitig aufgelöst.
Eigentlich stand Rafinha bis Ende 2025 bei Coritiba unter Vertrag. Doch der Verein verkündete überraschend das Ende der Zusammenarbeit. Offiziell sprach der Klub von einer „einvernehmlichen Auflösung“, doch der Hintergrund der Entscheidung ist brisant: Der frühere Bundesliga-Profi reiste nach Deutschland, um einen Gerichtstermin wahrzunehmen, nutzte die Gelegenheit aber auch für eine Teilnahme am Beckenbauer-Cup – ohne die Zustimmung seines Arbeitgebers.
Die spontane Aktion sorgte in Brasilien für großen Wirbel. Coritiba soll von der Teilnahme an dem Turnier, das zu Ehren von Franz Beckenbauer in München ausgetragen wurde, nichts gewusst haben. Laut Medienberichten hatte Rafinha den Vereinsverantwortlichen lediglich mitgeteilt, dass er wegen eines Termins vor Gericht nach Deutschland müsse. Dass er anschließend noch für die Legenden-Mannschaft des FC Bayern auflief, habe er nicht erwähnt.
Ex-Schalker Rafinha verteidigt sich nach Rauswurf
Der langjährige Bundesliga-Profi äußerte sich nach der Vertragsauflösung in den sozialen Medien. Dabei übernahm er die Verantwortung für sein Handeln: „Ich weiß, dass das, was ich getan habe, falsch war und übernehme die Verantwortung dafür.“ Zudem stellte er klar, dass er keinen Täuschungsversuch beabsichtigt hatte: „Ich wollte nie etwas verstecken, das ohnehin jeder sehen würde.“
Obwohl der Routinier erst im Januar dieses Jahres zu Coritiba zurückgekehrt war, endet sein zweites Kapitel bei seinem Jugendverein damit abrupt nach nur wenigen Monaten.
Rafinha begann seine Europa-Karriere 2005 beim FC Schalke 04 und wurde schnell zu einem Publikumsliebling. Nach fünf Jahren wechselte er nach Italien, bevor er 2011 zum FC Bayern ging, mit dem er zahlreiche Titel gewann – darunter die Champions League 2013.
Nach Stationen in Brasilien, Griechenland und erneut Deutschland stand er seit 2021 wieder in seiner Heimat unter Vertrag. Ob und wo der frühere Nationalspieler seine Karriere fortsetzen wird, ist derzeit unklar. Fest steht nur: Seine Zeit bei Coritiba endete so kurios, wie es wohl kaum jemand erwartet hätte.