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Schalke 04 vermeidet Punktabzug – doch die finanzielle Lage bleibt angespannt

Veltins Arena
Foto: IMAGO

Taylor Swift und Rammstein halfen Schalke 04 – doch die finanzielle Lage bleibt angespannt. Wie der Klub einen Punktabzug verhinderte und welche Herausforderungen noch bevorstehen.


Der FC Schalke 04 hat einen drohenden Punktabzug für die kommende Saison 2025/26 abgewendet. Grund dafür ist die Erfüllung der von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) geforderten Eigenkapitalregelung. Durch Einnahmen aus Konzerten, Transfererlösen und Sonderveranstaltungen konnte der Klub sein negatives Eigenkapital um fünf Prozent reduzieren – ein essenzieller Schritt zur finanziellen Stabilisierung.

Laut dem jüngsten Finanzbericht sank das negative Eigenkapital von -103,1 Millionen Euro auf -98,1 Millionen Euro. Zudem erwirtschaftete Schalke in der ersten Saisonhälfte 2024/25 einen Gewinn von 6,6 Millionen Euro, während der Umsatz auf 95 Millionen Euro anstieg. Ein bedeutender Anteil dieser Summe resultierte aus Veranstaltungen wie den Konzerten von Taylor Swift und Rammstein sowie den Champions-League-Spielen von Shakhtar Donezk in der Veltins-Arena.

„Es ist eine Punktlandung“, erklärte Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers. „Die Nettoeigenkapitalregel zu erfüllen und damit einen Punktabzug in der Saison 2025/2026 zu vermeiden, war für Schalke 04 ein echter Kraftakt.“

Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt die finanzielle Situation herausfordernd. Rückläufige Einnahmen aus Sponsoring, medialen Verwertungsrechten und Merchandising bereiten dem Klub Sorgen. Auch die Transfererlöse fielen im Vergleich zum Vorjahr um rund 4,5 Millionen Euro geringer aus.

Schalke weiterhin auf Transfereinnahmen angewiesen

Ein weiteres Problem: Die Eigenkapitalauflage gilt auch für das Jahr 2025. Schalke muss erneut einen Gewinn im niedrigen bis mittleren einstelligen Millionenbereich erzielen. Gleichzeitig könnten durch eine schlechte Tabellenplatzierung erhebliche Einbußen bei den TV-Geldern drohen.

Um die wirtschaftlichen Vorgaben erneut zu erfüllen, könnte Schalke gezwungen sein, im Sommer weitere Transfers zu tätigen. Spieler wie Taylan Bulut und Moussa Sylla stehen auf der Verkaufsliste, um dringend benötigte Einnahmen zu generieren. Das Budget für Spieler und Funktionsteam beträgt aktuell über 20 Millionen Euro.

Langfristig bleibt das große Ziel die Rückkehr in die Bundesliga. „Unsere Top-Priorität ist es, wie in jedem Jahr ein schlagkräftiges Budget für den Sport bereitzustellen, um die Wahrscheinlichkeit für den nachhaltigen Aufstieg in die Bundesliga zu erhöhen“, so Rühl-Hamers. Doch dieses Vorhaben muss mit der wirtschaftlichen Realität in Einklang gebracht werden – eine Herausforderung, die Schalke in den kommenden Jahren weiterhin begleiten wird.

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Hansi

Wir werden Liga eins in den nächsten 20 Jahre laut dieser Rechnung nicht mehr sehen

QuatschMitSoße

Die DFL Vorgaben zur geforderten Eigenkapitalregel machen diese Rechnung auf nach der wir Liga eins in den nächsten 20 Jahren nicht mehr sehen.

Wir bräuchten ein Sondervermögen um aus dieser Schuldenbremse raus zu kommen.

Hansi

Oder ein Joker

zimbo

Um die wirtschaftlichen Vorgaben erneut zu erfüllen, könnte Schalke gezwungen sein, im Sommer weitere Transfers zu tätigen. Spieler wie Taylan Bulut und Moussa Sylla stehen auf der Verkaufsliste, um dringend benötigte Einnahmen zu generieren.

….und erneut reiten die Schalker Verantwortlichen ein totes Pferd.
Die Treue/Bummheit der Fans und Mitglieder wird wieder einmal voll ausgereizt indem die Ticketpreise steigen und die sportlichen Ziele bestenfalls stagnieren.
Man faselt von mittelfristiger Kaderplanunf und verramscht jeden Spieler, für den es überhaupt eine Nachfrage gibt.

Im gestern von mir verlinkten Artikel der MoPo hies es…

Tatsächlich sieht die Bundesliga mit ihren Kaderkosten im europäischen Vergleich gut aus. Während in England, Spanien, Italien und Frankreich zwischen 50 und 70 Prozent der Gesamtausgaben an die Profis gehen, liegt die deutsche Eliteklasse bei 34,9 Prozent.

in der 2. Liga bestehen die Kaderkosten aus 40-80 Prozent der Gesamtausgaben, bei Schalke aus gerade mal 12 Prozent. Der Verein wirft 88 Prozent des Geldes für „sonstiges“ aus dem Fenster!

Und ein möglichst großer Teil der Spielergehälter soll durch den Verkauf eben dieser Spieler „erwirtschaftet“ werden.
Diese „Logik“ ist der betriebswirtschaftliche Super-GAU und führt direkt in den Konkurs.
Im Vergleich zum Rühl-Hamersschen „Sanierungskonzept“ ist jedes Schneeball- und Pyramidensystem ein seriöses Geschäftsmodell.

QuatschMitSoße

Ja, der Rohertrag ist viel zu niedrig.
Oder wars das Budget? Egal wie man das jetzt gerade nennt. Irgendetwas ist da auf heden Fall zu niedrig. Wegen den schwarzen Löchern. Die gibt’s nur auf Schalke. Und die woke Dame mit dem komischen Doppelnamen verwaltet diese schwarzen Löcher. Ist die Dame weg sind die schwarzen Löcher weg.

Der Bulut taugt sowieso nicht viel. Wenn der verscherbelt wird schwächt das uns übergauot nicht.

Der Sylla schiebt doch nur DIE Bälle ins Tor die JEDER ins Tor schieben kann, wenn sie ihm gerade zufällig vor die Füße fallen. Wenn der verscherbelt wird schwächt uns das genauso wenig.