Schalke News

Machtkämpfe kosteten Schalke 04 die Saison – Tillmann ohne Weitsicht

Karel Geraerts und Marc Wilmots
Foto: IMAGO

Die laufende Saison wird wohl irgendwo im Mittelfeld der Tabelle der 2. Bundesliga beendet. Ein einstelliger Tabellenplatz ist durchaus realistisch. Doch zu keinem Zeitpunkt war es realistisch, dass der FC Schalke 04 in den Kampf um den Aufstieg würde eingreifen können. Eine verschenkte Saison, die man sich hätte ersparen können, urteilt Ruhr 24.

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So manchem mag es schon entfallen sein. Die Saison 2024/25 begann der FC Schalke 04 noch mit einer anderen personellen Besetzung als dies inzwischen der Fall ist. Trainer der Mannschaft war Karel Geraerts. Sportdirektor war der Eurofighter, aber als Funktionär unerfahrene Marc Wilmots. Beide sind seit dem 21. September 2024 Geschichte auf Schalke.

Die Neuaufstellung nach der Trennung von den beiden ist entweder nur eine Zwischenlösung wie bei Mulder. Oder äußerst fragil, wie im Falle von Trainer Kees van Wonderen, der gerade um seine Zukunft bei S04 kämpfen muss.

Ruhr 24 skizziert im verlinkten Beitrag auch noch einmal die Spannungen, die aufgetreten waren, als Schalke Ben Manga verpflichtete, ihn und zahlreichen seiner Scouts die Aufgabe anvertraute, eine Mannschaft zu bauen, der die Rückkehr in die Bundesliga gelingt.

Marc Wilmots war damit eigentlich überflüssig geworden, zumal er sich ohnehin nicht von seiner umgänglichsten Seite in Gelsenkirchen präsentierte. Allerdings stützte Wilmots mit seinem verbliebenen Einfluss noch Karel Geraerts, mit dem man in die neue Saison ging.

Matthias Tillmann
Foto: IMAGO

Tillmann konnte oder wollte drohende Spannungen nicht sehen

Geraerts verbat sich eine Einmischung in die Aufstellungspolitik, reagierte auf diesbezügliche Einwürfe von Ben Manga trotzig. All das endete in einem verkorksten Saisonstart. Schalke stürzte auf den Relegationsrang 16 und nach dem 3:5 gegen Darmstadt 98 – bei vorheriger 3:0-Führung – mussten beide gehen.

Eine Entwicklung, die hätte verhindert werden können, meint Christian Keiter für Ruhr 24. Doch Matthias Tillmann habe die Spannungen nicht erkannt oder unterschätzt, bleibe ohnehin „blass“ in seiner Amtsführung. Doch auch unter dem neuem Coach zeige sich, dass die Mannschaft schlicht nicht die Qualität besitzt, um in der 2. Bundesliga oben mitzuspielen. Weshalb ein neuerlicher Umbruch hermüsse, bei dem sich vor allem die Frage nach einem passenden Trainer stelle. Dieser müsse dann zusammen mit allen relevanten Figuren auf Schalke an einem Strang ziehen, auch mit dem wohl in Kürze kommenden neuen Sportdirektor. Anderenfalls drohe Schalke 04 auch in der nächsten Saison in den höheren Gefilden der Tabelle keine Rolle zu spielen.

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Andre1904

Nach den ganzen Querelen in dieser noch laufenden Saison ,bin ich persönlich froh ,wenn es vorbei ist .
Was Trainer und Vorstand angeht ,wäre ich für einen Wechsel ,Trainer : Mirko Slomka ,er kennt den Verein und weiß wie die Leute hier ticken .
Was den Vorstand angeht ,würde ich alle mir möglichen Hebel in Bewegung setzen ,um Oliver Ruhnert zurückzubekommen.

Blau Weisse Grüße

QuatschMitSoße

Der Mirko Slomka war auf seinen letzten 3 Trainerstationen jeweils eine mittlere Katastrophe: bei Hannover96 , davor beim KSC und nochmals davor beim HSV.

Zudem ist der Slomka bald 6 Jahre aus dem Geschäft. Warum wohl? Das ist schon fast so lange ( 7 Jahre ) wie der Jupp Heynckes. Der Jupp kennt auch den Verein weiß wie die Leute hier ticken…

zimbo

Der Ruhr25-Schreiberlig ist sogar in der Retrospektive noch ahnungsloser als Tillmann in der Zukunftsplanung,

Wenn der Schreiberling schon auf das Triumvirat Manga/Wilmots/Geraerts verweist, sollte ihm auffallen, daß sich seitdem außer den Namen nichts geändert hat.

Manga versuchte nicht nur bei Geraerts, in desen „Aufstellungspolitik“ einzugreifen, das gleiche passiert auch aktuell, wenn er zum Beispiel Sanchez in die Startelf reden will.
Und der eine „Eurofighter, aber als Funktionär unerfahrene Marc Wilmots“ wurde ersetzt durch den anderen „Eurofighter, aber als Funktionär unerfahrenen Youri Muder“. von dem man nicht mal weiss, ob der nun Führung oder Trainer unterstützt.
Denn van Wonderen kämpft ebenso wie sein Vorgänger gegen Einmischung von oben. Und Mulder steht eher für ein breites Grinsen als für Stellungnahmen.

Laut dem Schreiberling steht übrigens eher ein neuer Sportdirektor als ein neuer Sportvorstand ins Haus. Aber das kann auch nur so dahingetippselt sein. Wie der gesamte Artikel.

QuatschMitSoße

WENN die Mannschaft nicht die Qualität besitzt um oben mitzuspielen zu können, DANN wird sie nun mal nicht oben mitspielen können. In diesem Fall kann dann auch ein Trainer nichts daran ändern, WENN die entsprechende Qualität fehlt. Egal ob der Trainer Geraerts heißt oder van Wonderen.

„Oben mitspielen“ heißt doch wohl um den Aufstieg mitspielen. Für mich jedenfalls schon. Das war aber zu Beginn der Saison nicht das ausgegebene Ziel. Dieses Ziel mit dem vorhandenen Kader NICHT vorzugeben war meines Erachtens richtig, weil der Realität entsprechend.

Der Saisonstart unter Geraerts war wirklich sehr schlecht. Deswegen wurde der Trainer auch zu Recht entlassen. Wenn man etwas kritisieren kann, dann überhaupt mit dem Trainer gestartet zu haben. Die Bedenkzeit, die sich Geraerts damals erbeten hatte, ging aber sehr wohl in Ordnung. Der Verein selbst war ja ebenfalls sehr zögerlich. DANN sollte man dem Trainer das ebenso zugestehen.

Es macht für mich überhaupt keinen Sinn von den noch weiteren sportlichen Ergebnissen abhängig zu machen ob man mit van Wonderen in die nächste Saison gehen will.

Die Kritik an van Wonderen ist ständig da. Ob berechtigt oder unberechtigt spielt meiner Meinung überhaupt keine Rolle mehr. Man muss immer bereit sein mit dem Trainer AUCH mal eine Durststrecke überstehen zu wollen. Das ist aber definitiv nicht der Fall. Schon gar nicht bei der Schalker Anhängerschaft. Also ist eine frühzeitige Trennung sinnvoller als ein Festhalten. Selbst wenn er ab sofort fast alle Spiele gewinnen würde.

zimbo

„Oben mitspielen“ heißt doch wohl um den Aufstieg mitspielen. Für mich jedenfalls schon. Das war aber zu Beginn der Saison nicht das ausgegebene Ziel.

Du bist unglaublich… wie beratungsresistent kann man denn sein?

„Wir müssen im oberen Drittel mitspielen, das ist die Ambition“, legt sich der S04-Boss fest. Anders gesagt: Schalke soll am Ende der kommenden Spielzeit zu den besten sechs Teams gehören.

ich zitiere Tillmann für dich nun zum x-ten Mal und es geht nicht in deinen hohlen Schädel rein!
Wer im oberen Drittel spielt, spielt um den Aufstieg. Und das war die sportliche Vorgabe zu Saisonbeginn. Punkt.

Wie kann man stumpf permanent den gleichen Schrott posten und anderen Usern „Fake News“ unterstellen?

QuatschMitSoße

Es gibt nicht nur diese eine Aussage. Ich bleibe dabei. Die AusageN waren in der Summe absichtlich nicht präzise. Also nebulös.

Das Wort „Aufstieg“ oder etwa „um den Aufstieg mitspielen“ wurde jedenfalls bewußt vermieden. Kein Zufall.

Kackmann

Tillmann , Manga gehen am Ende der Saison

Kackmann

Ohne Büskens und ASA geht nichts.