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Neuzugang Ba bleibt Fremdkörper im Team von Schalke 04

Pape Meissa Ba
Foto: IMAGO

Den Sieg gegen Hannover 96 verschenkt hat am Freitag nicht Loris Karius allein. Schließlich hatten die Knappen beim Stand von 1:0 durchaus noch weitere Gelegenheiten, zum Torerfolg zu kommen. Dass das nicht glückte, sollte sich bekanntlich rächen. Vermisst wurde deshalb umso mehr der verletzte Moussa Sylla, auch weil Ersatz Pape Meissa Ba noch nicht ganz auf Schalke angekommen ist.


So urteilt jedenfalls die WAZ in ihrer Gesamtbewertung der Partie. Damit wird keineswegs dem Franzosen die Schuld in die Schuhe geschoben dafür, dass Schalke 04 zuletzt zu recht wenigen Treffern kam. Vielmehr ist es eine Bewertung seiner bisher sieben Einsätze im Trikot von S04. In diesen erzielte er zwar zwei Treffer, blieb aber ansonsten meist so unsichtbar wie wirkungslos.

Der Senegalese sei gegen Hannover 96 „komplett unauffällig“ gewesen. Keine gute Aktion im Strafraum stand in den gesamten 90 Minuten für ihn zu Buche. Er habe „komplett in der Luft gehangen“, schreibt die WAZ. Weil Pape Meissa Ba eben auch nach sieben Einsätzen noch keine Bindung zur Mannschaft gefunden habe.

Zuvor sei dies ein wenig von seinen beiden Treffern übertüncht worden, zudem holte er bei Hertha BSC einen Elfmeter heraus. Ohne solche seltenen, aber zählbaren Aktionen bliebe nahezu nichts, was Ba dem Spiel des FC Schalke 04 gebe.

Moussa Sylla
Foto: Getty Images

Hoffnungen auf Rückkehr von Sylla wachsen

Weshalb das metaphorische Aufatmen der Verantwortlichen von S04 weithin zu vernehmen war, als vom Trainingsplatz die Kunde kam, dass Moussa Sylla wieder auf dem Platz stehe. Zwar nehme auch Sylla nur wenig am Spiel teil. Er wirke aber stets gefährlich.

Soll Ba in der nächsten Saison den höchstwahrscheinlich Gelsenkirchen verlassenden Sylla ersetzen, muss sich beim Aspekt seiner Bindung zu den Nebenleuten sowie seiner Torgefahr noch deutlich etwas ändern. Sonst droht dem bis 2028 laufenden Vertrag Bas ein vorzeitiges Ende, weil er die Ansprüche, die S04 an einen Stürmer stellt, der in der 2. Bundesliga gehobenes Niveau verkörpern soll, nicht erfüllt.

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zimbo

manchmal muss ich echt staunen, wie unterschiedlich Wahrnehmungen doch sind.
Ich finde eigentlich, daß der „Fremdkörper“ Ba schon zu sehr in das Schalker Spiel „eingebunden“ ist.
So spielt er meiner Meinung nach als Strafraumstürmer viel zu „mannschaftsdienlich“, wenn er sowohl wesentlich mehr defensive Zweikämpfe führt als sie auch öfter gewinnt als Sylla, der meiner Meinung nach fast gar nicht am Spiel teilnimmt und immer nur auf seine Torchance wartet.

So verstehe ich den Sinn dieses Artikels gar nicht und bin dann schon eher alf der Seite der Bildzeitung, die in Ba eher eine der wenigen Bereicherungen sieht.

QuatschMitSoße

Es gibt keine gegensätzliche Auffassung zu Ba von der Bild und WAZ.

Laut WAZ habe „der Spieler komplett in der Luft gehangen“ und habe „noch keine Bindung zur Mannschaft“, womit ihm aber „keineswegs die Schuld zugeschoben wird“ obwohl er als Stürmer für Tore verantwortlich ist.

Die Bild stuft Ba lediglich als „brauchbare Durchschnittskraft“ ein. Ohne jegliche weitere Aussage zu dem Spieler Ba.

Dass Ba laut Bild „eine der wenigen Bereicherungen“ sei ist zimbos Fake-News-Kacke. Eine frei erfundene Formulierung von zimbo und der Bild dann als Aussage einfach mal untergeschoben. Aber ZWINGEND notwendig um damit einen Antagonismus zu erfinden. Nur so ist dann überhaupt das übliche binäre Denken von zimbo möglich: „Ich bin eher an der Seite der Bild Zeitung“

Die eigentliche Aussage der WAZ ist vielmehr NUR dass im Schalker Spielaufbau der Spieler Ba nicht integriert ist. Mehr nicht! Also wird damit ein Mangel im Schalker Spielaufbau beschrieben. Aber über eine Leistungsbewertung vom Spieler Ba selbst wird geschwiegen.

Und noch was. Ein Spieler steht niemals rein zufällig irgendwo auf dem Spielfeld herum. Wo er herumsteht bzw. wo er nicht herumsteht hängt ausschließlich davon ab wo er zuvor hingelaufen ist. Im Idealfall läuft der Stürmer genau dorthin wo ihm dann „rein zufällig der Ball vor die Füße fällt“ so dass auch noch der größte Antifussballer den Ball bequem einschieben kann. DAS ist die Kunst eines Stürmers. Ein Gerd Müller oder ein Raul. Das waren keine ewigen Glückspilze, denen immer zufällig die Bälle vor die Füße gefallen sind. Das waren Könner. Sie beherrschten die Kunst an der richtige Stelle „herumzustehen“ perfekt. Also das was auch Sylla beherrscht, wenn auch nicht auf dem allerhöchsten Niveau von Weltklassespielern. Aber immerhin.

An der richtigen Stelle herumzustehen ist bei Stürmern von extremer Bedeutung aber für ALLE andere Spieler auch. Insbesonders im defensiven Mittelfeld oder der Innenverteidigung kann das ebenso wie bei Stürmern über Tore entscheiden. Wenn ein defensiver Mittelfeldspieler „zufällig“ dort steht wo dann KEIN Steckpass in die Tiefe möglich ist, dann hat er damit unmittelbar ein Tor verhindert. Dafür musste er nicht mal mit Schnelligkeit glänzen oder mit einem gewonnenen Zweikampf.

Nirgends taucht dieser Glückspilz, der zufällig mal richtig herumgestanden hatte, in irgendeiner Fussballstatistik auf. Zimbo, das wird DIR damit ewig verborgen bleiben. So wie die „Geheimnisse“ des Fußballs auch.