Von Nigbur über Wollitz bis Ibišević: Diese Spieler kickten für Hertha und Schalke

Am 25. Spieltag tritt der FC Schalke 04 bei Hertha BSC an. Der Anstoß erfolgt morgen vor riesiger Kulisse um 13 Uhr. Aufseiten der Berliner wohl sicher in der Startelf: Fabian Reese. Der 15-fache Juniorennationalspieler stammt aus der Knappenschmeide, feierte auch sein Debüt im Profifußball für den FC Schalke 04. Damit ist er bei Weitem nicht der einzige, der für beide Clubs aktiv war bzw. ist.
Auch Jonjoe Kenny wird in der Anfangsformation von Hertha BSC erwartet, der vor fünf Jahren vom FC Everton an den FC Schalke ausgeliehen war und schon seit Sommer 2022 ein Herthaner ist. Nicht mehr für Berlin spielt hingegen Suat Serdar, den Schalke 2018 für viel Geld holte, nur um ihn schon 2020 nach dem Abstieg an die Hertha zu verkaufen. Auch von dort ist er bereits weitergezogen, spielt inzwischen für Hellas Verona in der Serie A.
Die WAZ listet aber nicht nur Namen aus der Gegenwart, für die gilt, dass sie sowohl das Trikot des FC Schalke 04 als auch jenes von Hertha BSC trugen. Und diese Liste ist nicht gerade kurz. Auf insgesamt 23 Spieler, diese Bedingung erfüllen, lassen sich aus der Zeit seit Gründung der Bundesliga finden.
Darunter sind so schillernde wie jener von Kevin-Prince Boateng. Der gebürtige Berliner zog von Hertha BSC einmal quer durch Europa und wieder zurück nach Berlin. Zwischendurch spielte er für den BVB, AC Mailand, FC Barcelona, Eintracht Frankfurt, AC Florenz und eben auch für den FC Schalke 04. Seine Zeit auf Schalke zwischen 2013 und 2015 endete allerdings mit seinem Rauswurf. Später sagte er in einem Interview, dass er in seiner Karriere nur zwei Sachen bereue: zu früh von Hertha weggegangen zu sein und überhaupt zu Schalke gewechselt zu sein.

Kevin-Prince Boateng bereute Wechsel zu Schalke 04
Ähnlich unrühmlich endete die Zeit von Vedad Ibišević bei Schalke 04. Vorher hatte er bei der TSG Hoffenheim, dem VfB Stuttgart und bei der Hertha regelmäßig getroffen. Als er 2020 zu Schalke kam, sogar für ganz kleines Geld spielte, endete nach kurzer Zeit durch einen Clash mit dem damaligen Co-Trainer Naldo und der vorzeitigen Vertragsauflösung.
Deutlich harmonischer ging es für andere auf beiden Stationen vonstatten. Walter Junghans etwa, der 148 mal für Schalke und gar 192 mal für Hertha spielte, sorgte nicht für Zwist in seiner Zeit. Norbert Nigbur, ebenfalls Torhüter, kommt ebenfalls auf eine dreistellige Einsatzzahl für beide Clubs: 104 mal für Schalke, 101 mal für Hertha.
Ebenso durchaus namhaft, aber seltener zum Einsatz kamen Spieler wie Claus-Dieter Wollitz (29/35), Uwe Weidemann (19/7) oder Hendrik Herzog (73/73). Die komplette Liste findet sich hier