Schalkes Ex-Kapitän Daniel Caligiuri blickt mit gemischten Gefühlen auf seinen Abschied aus Gelsenkirchen zurück. In einem Interview verrät er, warum die Trennung für ihn besonders enttäuschend war.
Drei Jahre lang, von 2017 bis 2020, spielte Daniel Caligiuri für den FC Schalke 04. In dieser Zeit entwickelte sich der Flügelspieler zu einem wichtigen Leistungsträger und übernahm phasenweise sogar die Kapitänsbinde. Doch sein Abschied aus Gelsenkirchen verlief alles andere als harmonisch – im Rückblick spricht der heute 37-Jährige von fehlender Wertschätzung durch den Verein.
Im Frühjahr 2020 sah es zunächst danach aus, als würde Caligiuri seinen Vertrag verlängern. Erste Gespräche hatten bereits stattgefunden, doch dann brachte die Corona-Pandemie alles zum Stillstand. Kurz vor Saisonende platzten die Verhandlungen endgültig, und Schalke entschied sich gegen ein neues Angebot für den Routinier.
„Daran habe ich keine schönen Erinnerungen. Ich wäre gerne geblieben. Ich hatte sehr erfolgreiche Jahre auf Schalke, dann kam Corona. Eigentlich hätte ich meinen Vertrag verlängern sollen, wir hatten schon die ersten Gespräche geführt, aber dann stand alles still. Ich habe dann kein Angebot mehr bekommen“, erklärte er nun im Interview mit dem kicker.
Caliguiri über Schalke-Abschied: „Das fand ich sehr schade“
Die Entscheidung der Schalke-Bosse traf Caligiuri hart, schließlich hatte er sich mit dem Verein stark identifiziert. „Das fand ich sehr schade, weil mir der Verein ans Herz gewachsen ist“, ergänzte er. Statt einer Vertragsverlängerung in Gelsenkirchen wechselte er im Sommer 2020 ablösefrei zum FC Augsburg, wo er drei weitere Jahre in der Bundesliga spielte.
Caligiuri, der in seiner Karriere unter anderem mit dem VfL Wolfsburg den DFB-Pokal gewann und mit Schalke Vizemeister wurde, lief insgesamt 372 Mal in der Bundesliga auf. Neben Schalke und Augsburg spielte er auch für den SC Freiburg und Wolfsburg.
Nach dem Ende seiner Profikarriere im Sommer 2023 ließ er seine Laufbahn noch ein halbes Jahr beim FC 08 Villingen in der fünftklassigen Oberliga ausklingen, bevor er endgültig seine Fußballschuhe an den Nagel hängte. Inzwischen hat er sich in seiner Heimat Villingen-Schwenningen niedergelassen und arbeitet dort als Spielerberater.