Trotz Gegentor-Flut: Warum Schalke keinen Abwehrspieler holte
Schalkes Winter-Transfers sorgen für Diskussionen – vor allem, weil der Klub keinen Abwehrspieler verpflichtete. Matthias Tillmann erklärt, warum er trotz defensiver Sorgen keinen neuen Verteidiger holte.
Der FC Schalke 04 kämpft in der 2. Bundesliga mit defensiven Problemen – 39 Gegentore in 20 Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Dennoch entschieden sich die Verantwortlichen im Winter-Transferfenster gegen eine Verpflichtung für die Abwehr. Stattdessen verstärkten die Königsblauen das Team mit einem Torwart, einem Mittelfeldspieler und einem Stürmer. Vorstandschef Matthias Tillmann begründet diese Entscheidung.
Mit Loris Karius (vereinslos), Aymen Barkok (Mainz 05) und Pape Meissa Ba (Grenoble Foot) holte Schalke im Winter drei externe Neuzugänge. Während Karius als Ersatz für Ron-Thorben Hoffmann verpflichtet wurde, sollte Barkok das Mittelfeld nach der Verletzung von Emil Höjlund stabilisieren. Ba wurde als zusätzliche Option für den Angriff geholt.
Trotz der defensiven Schwächen verzichtete Schalke auf Verstärkungen für die Abwehrreihe. Tillmann erklärte gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, dass diese Entscheidung bewusst getroffen wurde: „Wenn man sich die letzten Spiele anschaut, dann sieht man, dass sich das deutlich verbessert hat.“
S04-Boss Tillmann will „Gerüst für die kommende Saison bauen“
Allerdings musste Schalke zuletzt eine herbe 2:5-Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg hinnehmen. Trotzdem bleibt Tillmann bei seiner Einschätzung: „Rein auf das Ergebnis geschaut war das ein Rückschritt, aber der Weg ist trotzdem richtig und den wollen wir weitergehen. Von daher war das nicht die höchste Priorität. Wir haben vier Innenverteidiger und denen vertrauen wir.“
Obwohl Schalke nur in drei Saisonspielen ohne Gegentor blieb, sieht der Klubchef Fortschritte in der Defensivarbeit unter Trainer Kees van Wonderen: „Wir haben uns das natürlich angeschaut. Aber das war ein Prozess, gerade in den Wochen vor Weihnachten, dass die Mannschaft sich auch in der Defensive stabilisiert hat.“
Mit der Transferperiode zeigt sich Matthias Tillmann zufrieden. Der Fokus liege nun darauf, die Rückrunde stabil zu gestalten und bereits an der Mannschaft für die kommende Saison zu arbeiten: „Wichtig ist, dass wir eine Entwicklung sehen in den kommenden Wochen: Wir wollen ein Gerüst für die kommende Saison bauen.“
Ob Schalkes Plan aufgeht, muss sich in den nächsten Wochen zeigen. Die Mannschaft hat nun die Gelegenheit zu beweisen, dass die getroffenen Personalentscheidungen richtig waren.
Wegen Gehirnlosigkeit ?
was ist das denn wieder für ein Schwachsinn? Was hat die Verletzung eines Mittelstürmers mit der Verpflichtung von Barkok zu tun?
Laut Medien hat Emil Höjlund übrigens einen Muskelfaserriss eine vermeidbare Verletzung, die bei vielen anderen Profis auch fast schon wieder ausgeheilt sein dürfte. Auf Schalke klingt sowas nach „Saisonende“.
Und ich gehe jede Wette ein, daß Ba nicht als „Option im Angriff“ sondern als Ersatz für Sylla verpflichtet wurde.
Das Hauptaugenmerj bei Spielertransfers liegt weiterhin nicht auf der sportlichen Entwicklung des Kaders, sondern auf der schnellen Mark.
was ja anhand der finanziellen situation nicht gerade falsch ist 😉
ich bleibe vorerst bei meiner meinung das da zur zeit ein guter job gemacht wird.
Stimme ich voll zu. Man muss sich halt mal genau anhören, wie die finanzielle Situation aussieht und dann weiss man, was die Stunde geschlagen hat. Verstehen viele nur nicht, die einfach nur meckern meckern und meckern. Wobei ich Zimbo ausnehmen möchte, der schon ganz interessante Ansätze hat oft.