„Ich sehe immer Bären“: Schalkes Trainer warnt vor Rückrundenstart

Schalkes Trainer Kees van Wonderen warnt vor einem zu sorglosen Auftakt in die Rückrunde. Trotz guter Vorbereitung sieht er „immer Bären“ – und ein schwieriges Spiel bei Eintracht Braunschweig voraus.

Mit Rückenwind aus einer starken Endphase der Hinrunde startet der FC Schalke 04 am Samstag bei Eintracht Braunschweig (13 Uhr) in die Rückrunde der 2. Bundesliga. Cheftrainer Kees van Wonderen bleibt trotz der positiven Entwicklung seines Teams auf der Hut und mahnt zur Vorsicht. „Ich sehe immer Bären“, sagte der 56-jährige Niederländer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Damit spielte er auf eine Redensart aus seiner Heimat an, die dazu auffordert, Gefahren nicht zu unterschätzen.

Die Schalker gehen mit Selbstbewusstsein in die Partie. Nach einer durchwachsenen Anfangsphase mit zwei Niederlagen und einem frühen Aus im DFB-Pokal unter van Wonderen, stabilisierte sich das Team und verlor in den letzten sieben Spielen vor der Winterpause nur noch einmal. Besonders die Siege gegen Spitzenteams wie Paderborn und Elversberg zeigen, dass Schalke auf einem guten Weg ist. Ein störungsfreies Trainingslager in der Türkei sowie erfolgreiche Testspiele gegen den FC Aarau und den FC Zürich haben das Fundament für einen gelungenen Rückrundenstart gelegt.

Wiedersehen mit Schalke-Leihgabe Tempelmann

Trotz dieser Erfolge mahnt van Wonderen zur Wachsamkeit: „Wir haben ein gutes Fundament gelegt, aber wir dürfen uns nicht blenden lassen.“ Auch wenn die Startformation nahezu unverändert bleiben dürfte, bleibt der Trainer vorsichtig. „Wir werden sicher nicht alle Spiele gewinnen, aber das Fundament gibt mir ein gutes Gefühl“, betonte er.

Mit besonderem Interesse wird auf die beiden Ex-Schalker Lino Tempelmann und Ron-Thorben Hoffmann geblickt, die in der Winterpause zu Eintracht Braunschweig wechselten. Während Hoffmann aufgrund einer Klausel am Samstag nicht spielen darf, könnte Tempelmann gegen seinen Stammverein auflaufen. Der Schalke-Coach sieht darin keinen Nachteil: „Das gehört dazu. Sie kennen uns gut, aber wir sind ebenfalls gut vorbereitet.“

Mit einem Abstand von sechs Punkten auf den Relegationsplatz wollen die Königsblauen die Rückrunde erfolgreich einläuten, wissen jedoch, dass die Braunschweiger aufholen könnten. „Das Spiel birgt sicher Gefahren, bietet aber auch viele Möglichkeiten“, fasst Kees van Wonderen zusammen.