Leihgeschäft fix: Tempelmann und Schalke gehen getrennte Wege – vorerst
Lino Tempelmann verlässt Schalke 04 und wechselt für ein halbes Jahr zu Eintracht Braunschweig. Der Mittelfeldspieler hofft auf mehr Spielzeit und steht vor einem schnellen Wiedersehen mit den Königsblauen.
Der FC Schalke 04 hat seinen Mittelfeldspieler Lino Tempelmann bis Saisonende an den Ligakonkurrenten Eintracht Braunschweig verliehen. Das bestätigte der Verein am Montag. Eine Kaufoption wurde bei diesem Transfer nicht vereinbart, der 25-Jährige wird somit im Sommer nach Gelsenkirchen zurückkehren – zumindest vorerst.
Mit dem Wechsel zieht Schalke Konsequenzen aus einer schwierigen Hinrunde für Tempelmann. Nach einer längeren Verletzungspause kämpfte sich der gebürtige Münchner zwar ins Team zurück, kam aber letztlich nur selten zum Einsatz. „Mit seiner beeindruckenden Einstellung hat sich Lino in der Hinrunde stark ins Team zurückgekämpft. Zuletzt hatte er aber nur wenige Einsätze bei uns. Er hat intern seinen Wunsch nach mehr Spielzeit nachvollziehbar hinterlegt“, erklärte Schalkes Direktor Profifußball Youri Mulder.
Tempelmann selbst sieht den Wechsel als Chance, wieder mehr Spielpraxis zu sammeln. „Ich hoffe, dass die Leihe eine Win-Win-Situation für mich und die Eintracht sein wird. Ich will dabei mithelfen, dass wir gemeinsam die Klasse halten können. Ich fühle mich sehr fit und möchte auf dem Platz zeigen, dass ich bereit bin“, so der Mittelfeldspieler, der in Braunschweig die Rückennummer 31 tragen wird.
Schnelles Wiedersehen von Tempelmann mit Schalke
Die Leihe beendet für den Mittelfeldspieler ein halbes Jahr mit Höhen und Tiefen. Verletzungsprobleme sorgten im Sommer für eine mehrwöchige Reha, die ihn nicht nur wertvolle Trainingszeit kostete, sondern auch einen möglichen Wechsel verhinderte. Stattdessen verlor der Blondschopf sogar seine Rückennummer 10 und rückte immer weiter ins zweite Glied. Zuletzt musste er sogar in der Schalker U23 aushelfen.
Ein Wiedersehen mit seinen ehemaligen Mitspielern wird nicht lange auf sich warten lassen. Bereits am 18. Januar trifft Schalke im ersten Rückrundenspiel auf Eintracht Braunschweig. Tempelmanns Vertrag bei den Königsblauen läuft noch bis 2026, doch ob er diesen erfüllen wird, bleibt offen.
Für Lino Tempelmann eröffnet sich die Chance, in der zweiten Saisonhälfte neu durchzustarten und seinem neuen Team im Abstiegskampf zu helfen.