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„Voller Energie nach Paderborn“: Van Wonderen weist Favoritenrolle zurück

Kees van Wonderen
Foto: IMAGO

Die Aufgabe könnte schwieriger nicht sein. Der FC Schalke 04 eröffnet am Freitag (6. Dezember, 18.30 Uhr) mit dem Duell bei Spitzenreiter SC Paderborn 07 den 15. Spieltag der 2. Bundesliga. „Wir sind nicht der Favorit“, sieht Chef-Trainer Kees van Wonderen (55) sein Team klar in der Außenseiterrolle.


Nach der desolaten Vorstellung beim 0:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Vorwoche erhalten die Knappen die Chance zur Wiedergutmachung. „Wir freuen uns, dass wir uns mit dem Tabellenführer messen können“, sagt van Wonderen am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor der Partie. Der Niederländer ist überzeugt: „Wir fahren voller Energie nach Paderborn und freuen uns auf das Spiel. Es wird eine große Aufgabe gegen eine junge und gut organisierte Mannschaft.“

Der 55-Jährige zeigt sich beeindruckt vom nächsten Gegner, der erst eine Saisonniederlage auf dem Konto hat. „Sie haben ein System, dass sie jede Woche gut umsetzen können“, erklärt van Wonderen und ergänzt, dass Paderborn das „Team mit der besten Laufleistung“ sei. Die Ostwestfalen legten in dieser Spielzeit bis dato über 1.662 Kilometer zurück – mehr als jede andere Mannschaft im Unterhaus. Zum Vergleich: Schalke 04 liegt mit 1.591 Kilometern ligaweit lediglich auf Rang 15.

Seguin mit Chancen auf Startelf

Nicht zur Verfügung steht in Paderborn Tobias Mohr (29). Der Linksfuß (sieben Torbeteiligungen in Liga zwei), befinde sich nach seiner Oberschenkelverletzung zwar „auf einem guten Weg“, meint van Wonderen, sei „aber noch nicht zurück“. Wieder an Bord sind dagegen Emil Højlund (19) und Christopher Antwi-Adjei (30). Gut sieht es auch für einen Einsatz von Paul Seguin (29) aus.

Keine Chance besitzen aktuell die Neuzugänge Martin Wasinski (20) und Felipe Sánchez (20), die wohl wieder in der U23 aushelfen müssen. Die Schalker Reserve trifft in der Regionalliga am Samstag (7. Dezember, 14 Uhr) im Kellerduell auf Tabellennachbar SC Wiedenbrück. „Die U23 steckt im Abstiegskampf, sie brauchen Punkte. Für Spieler, die bei uns wenige Minute erhalten, ist es wichtig, dort Erfahrungen zu sammeln“, erklärt van Wonderen die Abstellungen der beiden Innenverteidiger zur zweiten Mannschaft.

Zu möglichen Neuzugängen in der Winterpause hält sich der Schalker Chef-Trainer bedeckt. „Wir haben natürlich intern darüber gesprochen“, teilt van Wonderen mit, „wie wir den Kader bewerten und was möglich ist.“ Ins Detail mochte er jedoch nicht gehen.

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