Ex-Spieler Thomas Ouwejan über S04: „Fans wie bei keinem anderen Verein“
Im Sommer verließ Thomas Ouwejan nach drei bewegten Jahren den FC Schalke 04. Später kam er bei NEC Nijmegen in der Eredivisie unter, womit er in seine Heimat Niederlande zurückgekehrt ist. Dort erreichte ihn jetzt DerWesten für ein Gespräch über den Stand der Dinge bei Ouwejan und natürlich auch über seine Zeit auf Schalke.
„Drei unglaubliche Jahre“ habe er beim FC Schalke erlebt, gibt der in Alkmaar geborene Außenverteidiger zu Protokoll. Jede Sekunde habe er genossen, auch, weil er viel Liebe von den Fans erhalten habe. Diese lieferten ab, wie man das bei keinem anderen Verein sehe.
Deshalb wäre er auch gerne geblieben. Doch nach dem Spiel in Rostock habe er seinerzeit ein Gespräch mit Marc Wilmots geführt. Dieser eröffnete ihm, dass es „schwierig“ sei, ihn auf Schalke zu halten. Das zu erfahren habe weh getan. Wenn es die Option überhaupt gegeben hätte, hätte er eingewilligt, zu bleiben, sagt Ouwejan zumindest in diesem Interview.
Viele andere Spieler hätten auch gehen müssen. Ein großer Umbruch, der wieder viel Energie gekostet hätte, meint er weiter zu der Trennung. Kein Verständnis hat er allerdings dafür, dass der Club sich auch von Mike Büskens und Gerald Asamoah getrennt hat. „Schade“ für den Verein sei es, dass mit mit diesen Legenden von S04 so umgegangen sei.
Ouwejan hätte gerne mit Aufstiegskader von S04 weitergemacht
Außerdem bedauert Ouwejan, dass nach dem Aufstieg so viele neue Spieler geholt wurden. Die Truppe, die in der 2. Bundesliga Meister wurde, wäre wohl gerne in ähnlicher Besetzung auch in der Bundesliga angetreten. So aber habe es wieder viel Veränderung gegeben. Hätte der vorherige Kader weiter für Schalke auflaufen können, ist er sich sicher, hätte man den erneuten Abstieg vermeiden können.
Kontakt pflegt er immer noch zu einigen auch jetzt noch auf Schalke beschäftigten Spielern wie Michael Langer oder Derry John Murkin. Die Spiele schaffe er zwar selten zu verfolgen, weil er selbst auch am Wochenende im Einsatz ist. Dennoch bekomme er viel aus Gelsenkirchen mit, auch, wie schwierig die Situation im Moment wieder ist.
Er selbst kam nach einer Phase des Wartens bei NEC Nijmegen unter. Ziel ist dort, in die Playoffs um die Teilnahme an der Europa Conference League einzuziehen. Aktuell steht Thomas Ouwejan mit seinem neuen Verein auf Rang 9 der Eredivisie, einen Platz hinter dem dafür benötigten achten Platz.