S04-Boss über Schuldenstand: „Bezahlen einen Kader extra“
Der Schuldenstand des FC Schalke 04 belastet den Verein schwer – allein die Zinsen verschlingen Millionen. Doch mit einer ungewöhnlichen Maßnahme will der Traditionsklub den Weg aus der Krise finden.
Der FC Schalke 04 kämpft weiterhin mit einer immensen finanziellen Belastung. Auf der jüngsten Mitgliederversammlung gewährte der Verein einen detaillierten Einblick in die schwierige Lage. „Wir waren de facto bankrott, einen Schritt von der Insolvenz und der Regionalliga entfernt“, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Axel Hefer vor rund 4000 Mitgliedern in der Arena und hob die Dramatik der Situation im Jahr 2021 hervor.
Schalke ist derzeit mit 162 Millionen Euro verschuldet. Allein im Jahr 2023 musste der Klub 16 Millionen Euro für Zinsen und Tilgungen aufwenden. „Das ist ein durchschnittlicher Zweitligakader. Das heißt, wir bezahlen derzeit einen Kader extra“, so Hefer. Neben den hohen Belastungen belastet auch ein negatives Eigenkapital von über 100 Millionen Euro die Vereinsbilanz. Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers betonte die Dringlichkeit: „Um einen Punktabzug zu vermeiden, müssen wir 2024 über fünf Millionen Euro Gewinn erwirtschaften.“
Schalke will mit Fördergenossenschaft 50 Millionen Euro einnehmen
Um die finanzielle Stabilität zurückzugewinnen, startet Schalke im Januar eine Fördergenossenschaft. Mitglieder können Anteile an der Veltins-Arena für 250 Euro pro Stück erwerben. Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann formulierte ein ehrgeiziges Ziel: „In den kommenden Jahren wollen wir damit 50 Millionen Euro Eigenkapital aufbauen. Dann sieht die Welt auf Schalke anders aus.“
Neben den Schulden machen auch sinkende Einnahmen dem Verein zu schaffen. Die Sponsoring-Erträge sind rund zehn Millionen Euro niedriger als im ersten Zweitliga-Jahr. „Vor allem, weil wir auf Geld aus Russland verzichten“, erklärte Hefer in Bezug auf die bevorstehende Beendigung des Vertrags mit Gazprom nach dem Angriff auf die Ukraine. Hinzu kommen stark reduzierte TV-Gelder: Statt 90 Millionen Euro wie vor fünf Jahren in der Bundesliga erhält Schalke aktuell nur noch rund 19 Millionen Euro pro Saison.
Trotz der Krise zeigte sich Hefer entschlossen, seinen Kurs fortzusetzen. „Ich kann nicht meinen Hut nehmen und gehen. Meine Familie wird den Verein nie verlassen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende. Doch er räumte auch sportliche Fehler ein und versprach Verbesserungen, um den Klub nicht nur finanziell, sondern auch sportlich wieder auf Kurs zu bringen.
Die Aussagen der Schalker Verantwortlichen erinnern stark an Rheumadecken-Verkäufer und sind erstunken und erlogen.
„. „Wir waren de facto bankrott, einen Schritt von der Insolvenz und der Regionalliga entfernt“, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Axel Hefer vor rund 4000 Mitgliedern in der Arena und hob die Dramatik der Situation im Jahr 2021 hervor.“
LÜGNER! Schalke war während der Coronazeit nicht mehr und nicht weniger von der Insolvenz bedroht wie alle anderen Erst-und Zweitligisten.
Erst die Rühl-Hamersche „Sparpolitik“ führte Schalke in die Überschuldung und damit an den Rand der Insolvenz.
Allein im Jahr 2023 musste der Klub 16 Millionen Euro für Zinsen und Tilgungen aufwenden. „Das ist ein durchschnittlicher Zweitligakader. Das heißt, wir bezahlen derzeit einen Kader extra“, so Hefer.
16 Mio Euro waren nicht einmal 10 Prozenr der Einnahmen, Außerdem betrug der Zinsanteil an der Summe weniger als 8 Mio Euro, also nicht mal 5 Prozent der Einnahmen. Davon träumen andere Proficlubs nur.
Die Personalkosten der Geschäftsstelle dagegen belaufen sich auf fast 40 Mio Euro, diese Belastungen sind achtmal so hoch wie die Zinsbelastung und höher als die Gesamterlöse von 11 aktuellen Zweitligisten.
„. Hinzu kommen stark reduzierte TV-Gelder: Statt 90 Millionen Euro wie vor fünf Jahren in der Bundesliga erhält Schalke aktuell nur noch rund 19 Millionen Euro pro Saison.“
Auch hier vertauscht Hefer bewusst Ursache und Wirkung.
Die Mindereinnahmen aus den TV-Rechten waren nicht etwa der Grund für den „Sparkurs“ sondern ein absehbares und vermeidbares Resultat des Sparwahns.
„„Vor allem, weil wir auf Geld aus Russland verzichten“, erklärte Hefer in Bezug auf die bevorstehende Beendigung des Vertrags mit Gazprom nach dem Angriff auf die Ukraine.“
Ist das auch eine Lüge oder nur Schönrednerei? Man „verzichtete“ nicht etwa auf die Gazprom-Millionen, die EU-Sanktionen ZWANGEN Schalke zur Aufösung des Vertrages. Wenige Monate zuvor sang man noch ein Loblied auf die Kulanz von Gazprom im Abstiegsfall.
Und die Rücküberweisung der Vorauszahlungen von Gazprom wurde auch schlichtweg „vergessen“ und stattdessen doppelt kassiert.
Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers betonte die Dringlichkeit: „Um einen Punktabzug zu vermeiden, müssen wir 2024 über fünf Millionen Euro Gewinn erwirtschaften.“
Man könnte meinen, Rühl-Hamers würde @Fleischsalats dümmlichen Kommentare stumpfwegs nachplappern.
So muss maq nicht etwa „5 Mio Euro Gewinn machen“ sondern die Überschuldung um 5 Mio Euro senken.
So ist das Konzernkapiital gegenüber dem Vorjahr erneut um über 6 Mio Euro geschrumpft, also muss die Schuldenlast um MINDESTENS 11 Mio Euro gesenkt werden.
Und wo werden diese Gelder eingespart? Wieder mal ausschliesslich in der Lizenzspielerabteilung auf Kosten der sportlichen Qualität.