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„Tut der Mannschaft gut“: S04-Kapitän Karaman begrüßt Mulder-Engagement

Kenan Karaman
Foto: IMAGO

Kenan Karaman ist zufrieden. Das kommt auf Schalke derzeit vermutlich nicht allzu häufig vor. Der 30 Jahre alte Mannschaftskapitän begrüßt das Engagement von Youri Mulder (55), der beim Zweitligisten interimistisch als Direktor Profifußball übernommen hat. „Ich mag das ja, wenn du so Typen hast, die sehr straight sind und dir dann einfach die Meinung sagen“, urteilt der Offensivspieler über den früheren „Eurofighter“.


„Er hat auch eine gewisse Lockerheit. Ich glaube, das hilft der Mannschaft“, zeigt sich Karaman in der Sky-Sendung „HvK und Tusche – Dein Zweitligatalk“ zuversichtlich. Mulder bringe „großen fußballerischen Sachverstand und jahrzehntelange Erfahrung im Profifußball mit“, begründete Schalke-Boss Matthias Tillmann den Wechsel aus dem Aufsichtsrat auf den Posten eines Direktors. Der neunmalige Nationalspieler der Niederlande werde „mit seiner positiven Energie auch eine verbesserte Dynamik in die Kabine bringen“, ist der Vorstandsvorsitzende überzeugt.

Am Sonntag (10. November, 13.30 Uhr) steigt in der Veltins-Arena der Krisengipfel zwischen Schalke 04 und Jahn Regensburg. Der 16. empfängt den Letzten. Bei einer Niederlage könnte Königsblau die Rote Laterne von den Oberpfälzern übernehmen. „Es ist im Moment definitiv nicht einfach auf Schalke. Die Ergebnisse sprechen leider auch nicht für uns“, beschreibt Karaman die aktuelle Situation beim Revierklub. Doch der 30-Jährige ist sich sicher, „dass wir diese Saison noch bessere Zeiten erleben werden“.

„Wir brauchen definitiv einen Sieg“

Das Duell mit dem SSV Jahn werde „auf jeden Fall ein Sechs-Punkte-Spiel“, meint der 31-malige türkische Nationalspieler. Seine Forderung fällt eindeutig aus: „Wir brauchen definitiv einen Sieg. Am Sonntag zählen drei Punkte – nichts anderes.“

Helfen könnte die Unterstützung des erfahrenen Mulder. Davon geht auch Karaman aus. „Ich glaube, er wird jetzt auch mal viel von der Mannschaft wegnehmen“, meint der Stürmer. „Das tut der Mannschaft auch gut und so entsteht auch eine Dynamik innerhalb der Truppe.“

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Atz

Der nächste Herr bitte. Es ist schon erstaunlich mit welchen verzweifelten Mitteln versucht wird, die sportliche Unfähigkeit der Vereinsführung zu kaschieren. Vor allem weil die Jahreshauptversammlung ansteht. Mulder ist doch nichts anderes als Willmots. Nur eine günstigere Lösung. Und vielleicht lustiger. Es wird Zeit dass die Vereinsführung um Hefer, wie unsere Regierung die Koffer packt. Die sportliche Situation wird sich so nicht verändern. Wenn man die kommenden Spiele sieht wird einem schwindelig. Wir brauchen auch einen erfahrenen Bundesligatrainer in der jetzigen Situation. Glück auf.

Atz

Ein Dieter Hecking als Trainer und Sportvorstand wäre meiner Meinung nach auch eine gute Lösung für Schalke gewesen.