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S04-Krise: Großkreutz kritisiert Team und stellt Trainerwechsel infrage

Kevin Großkreutz
Foto: IMAGO

Ausgerechnet BVB-Ikone Kevin Großkreutz äußert sich zur Krise bei Schalke 04 – und nimmt den Trainer in Schutz. Stattdessen fordert er einen ehrlichen Blick auf die Mannschaft und den Kader.


Der FC Schalke 04 steckt in der Zweitliga-Saison 2023/24 tief in der Krise. Der Traditionsverein belegt nach einem schwachen Start den 16. Tabellenplatz und befindet sich erneut im Abstiegskampf. Zuletzt sorgte das 0:0-Unentschieden gegen den SSV Ulm für Enttäuschung – ein Ergebnis, das den Zweitligisten kaum voranbringt. Kritik an Trainer Kees van Wonderen wurde laut, obwohl er das Team erst am 6. Oktober übernommen hatte.

Doch die BVB-Legende und Weltmeister von 2014, Kevin Großkreutz, sieht die Schuld nicht beim Trainer. Er äußerte sich in einem Podcast klar zur aktuellen Situation und forderte einen anderen Ansatz: „Die können ja nicht wieder den Trainer entlassen, das geht ja nicht“, sagte der 36-Jährige im Viertelstunde Fußball-Podcast. Statt ständigem Wechsel auf der Trainerposition müsse endlich die Qualität des Kaders hinterfragt werden. „Irgendwann muss man auch mal sagen: Die Mannschaft ist schlecht, irgendwas stimmt im Kader nicht.“

Großkreutz betonte, dass der erneute Trainerwechsel für Schalke keine Lösung darstelle. Die Mannschaft wirkte in den letzten Spielen oft ideenlos, wie die fehlenden Torchancen im Spiel gegen Ulm zeigen. Auch in der Offensive mangelt es dem Kader an Durchschlagskraft und Spielfreude – ein Problem, das laut Großkreutz eher auf die Zusammensetzung des Kaders als auf den Trainer zurückzuführen sei.

Großkreutz über Schalke: „Absteigen werden die nicht

Nach einem umfassenden Kaderumbruch im Sommer, bei dem 15 neue Spieler nach Gelsenkirchen kamen, bleiben bislang viele Neuzugänge hinter den Erwartungen zurück. In den ersten Monaten der Saison konnten sich nur wenige Spieler etablieren, was nun auch die Position des Kaderplaners Ben Manga infrage stellt. Kees van Wonderen selbst betonte nach dem Spiel gegen Ulm, dass er weiterhin großen Respekt für Mangas Arbeit habe und das Team gezielt stärken wolle, doch bisher blieben positive Entwicklungen aus.

Trotz der sportlichen Misere bleibt Kevin Großkreutz optimistisch und sieht Schalke nicht in akuter Abstiegsgefahr. „Absteigen werden die nicht, da sind noch andere Vereine“, sagte er und verwies auf Teams wie Jahn Regensburg oder Preußen Münster, die seiner Meinung nach größere Schwierigkeiten haben. Dennoch ist klar, dass Schalke 04 schnell einen Weg aus der Krise finden muss, um nicht noch tiefer in den Abstiegskampf zu geraten.

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Königsblau Hagen

Auf die Meinung eines Kevin Großkreutz kann unsereiner in der Regel ja gern verzichten. Aber was den Kader und auch den Trainer angeht hat er zu 100% recht

zimbo

… und trotzdem bedarf es für solche „Erkenntnisse“ keines Kevin Großkreutzes.
Nicht jeder Furz, der irgendwie nach „Schalke“ klingt, muss publiziert werden.