Im ersten Revierderby der Frauen überhaupt gab es keinen Sieger. 0:0 hieß es nach 90 umkämpften Minuten im Parkstadion vor vierstelliger Kulisse. Damit bleiben die Frauen des FC Schalke 04 zwar weiter unbesiegt, in der Tabelle der Westfalenliga aber einen Punkt hinter dem Spitzenreiter Borussia Dortmund. Nur der Meister steigt am Ende in die Regionalliga West auf.
Extra für diese Paarung, welche bei den Männern derzeit nicht stattfindet, zog S04 von der Glückauf-Kampfbahn ins Parkstadion um. Während die Frauen in der üblichen Umgebung auch schon mal nur vor zweistelliger Zahl an Zuschauern spielen, war diesmal früh absehbar, dass die Vierstelligkeit locker erreicht werden würde. Und so kam es dann auch.
Ein ausverkauftes Parkstadion – das bedeutet 3.149 Zuschauer – wurde Zeuge jenes ersten Aufeinandertreffens der beiden großen Rivalen im Revier, die zufällig zur selben Zeit eine neue Abteilung für Frauenfußball gegründet hatten. Da beide Clubs jeweils Aufstieg auf Aufstieg folgen ließen, kamen sie auch zur selben Zeit in der Westfalenliga an – in dieser Saison 2024/25.
Ausverkauftes Parkstadion bei S04 – BVB
Die Dortmunderinnen hatten in dieser Saison schon Neuland kennengelernt, als sie eines ihrer bisherigen Ligaspiele verloren. Zuvor waren sie genauso wie die Schalkerinnen mehr oder weniger problemlos durch ihre Ligen marschiert. Da Schalke aber zweimal Remis gespielt hatte, lag der BVB vor Anpfiff mit einem Punkt vor den Gastgebern.
Spektakulär war es nicht, was die Spielerinnen heute zeigten. Während der BVB zunächst eher am Drücker schien, hatten die Gelsenkirchenerinnen zwei gute Chancen in der ersten Hälfte. Auch in der zweiten Hälfte geizten die Akteurinnen mit klaren Torchancen. Kurz vor Schluss ergab sich noch einmal eine gute Gelegenheit für Königsblau, die aber auch nicht verwertet wurde. Am Ende trennten sich der FC Schalke 04 und Borussia Dortmund, ohne einen Sieger gefunden zu haben.
Erinnerungswürdig bleibt dieses erste Revierderby der Frauen aber nicht nur wegen des reinen Anlasses: 3.149 Fans bedeuten sowohl Rekord in der Westfalenliga als auch bei Heimspielen der Schalker Frauen.