Schalke U23: Trainer Fimpel warnt vor Abstiegsgefahr
Schalkes U23 steckt tief im Abstiegskampf der Regionalliga und verliert erneut gegen einen starken Gegner. Trainer Jakob Fimpel schlägt Alarm – und spricht offen über die Probleme seiner Mannschaft.
Die Situation bei der U23 des FC Schalke 04 spitzt sich weiter zu. Nach der achten Niederlage in neun Spielen ist die Mannschaft von Trainer Jakob Fimpel mit nur acht Punkten aus dreizehn Spielen auf einem Abstiegsplatz in der Regionalliga West. Auch das jüngste Spiel gegen den Tabellenzweiten Rot-Weiss Oberhausen endete mit einer Enttäuschung. Im Parkstadion unterlagen die Schalker der Gastmannschaft mit 1:2 und waren dabei nahezu chancenlos.
Trainer Jakob Fimpel sparte nach der Partie nicht mit klaren Worten. „Das war eine hochverdiente Niederlage. Wir waren in allen Bereichen unterlegen“, stellte der 35-Jährige nach dem Spiel fest. Besonders bedenklich sei der Zustand des Teams, das, so der Trainer, „in allen Phasen dem Gegner hinterherlief“. Lediglich der zwischenzeitliche Ausgleichstreffer von Seok-ju Hong habe „Spaß gemacht“ und das Spiel kurz offen gehalten. Doch die zweite Halbzeit gehörte dann wieder klar den Oberhausenern.
Fimpel sieht die aktuelle Tabellensituation der Mannschaft als „auf jeden Fall gefährlich“. Bereits vor der Saison war der Kader durch zahlreiche Abgänge geschwächt worden, und viele Neuzugänge und Jungprofis trainieren nicht dauerhaft mit dem Team, sondern stoßen lediglich zu den Spielen am Wochenende hinzu.
Schalkes U23 mit Verletzungssorgen
Die personellen Engpässe werden durch Verletzungen noch verstärkt: Schlüsselspieler wie Felix Allgaier, Tidiane Touré und Pierre-Michel Lasogga fehlen derzeit. Auch einige Spieler aus dem Zweitligakader wie Martin Wasinski und Peter Remmert mussten kurzfristig aushelfen, um das Team zu verstärken. Doch, so Fimpel: „Das macht die Sache nicht einfacher.“
Das Ziel für die verbleibenden Spiele bis zur Winterpause ist nun, den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen zu halten. Fimpel fordert von seinem Team Einsatzbereitschaft und Kampfgeist, um die nötigen Punkte zu sammeln. „Wir müssen zusehen, dass wir bis zur Rückrunde eine Elf auf den Platz kriegen, die bereit ist, zu kämpfen.“ Mit der Rückkehr verletzter Spieler wie Lasogga hofft Fimpel auf eine deutlich stärkere Rückrunde.
Für Schalke geht es jetzt ums Durchhalten. Trotz des kleinen Kaders und der angespannten Lage bleibt das Ziel klar: „Wir müssen eine richtig gute Rückrunde spielen“, so Jakob Fimpel abschließend.
Berlin und der HSV führen schon.