„Nach vorne für mehr Gefahr sorgen“: Van Wonderen vor Heimdebüt als S04-Trainer

Am Samstag erlebt er seine Premiere auf Schalke. Kees van Wonderen (55) steht gegen Greuther Fürth (26. Oktober, 13 Uhr) erstmals bei einem Heimspiel an der Seitenlinie. Sein Debüt als Chef-Trainer der Königsblauen ging bei der 0:1-Auswärtsniederlage gegen Hannover 96 daneben. Gegen die Franken sollen drei Punkte her.

Van Wonderen erinnert am Freitag in der Pressekonferenz vor der Partie gegen Fürth an den Auftritt in der niedersächsischen Landeshauptstadt. „Wir nehmen viel Erfahrung aus dem letzten Spiel mit“, meint der S04-Übungsleiter. Gegen das „Kleeblatt“ müsse seine Elf „die Balance finden: die Energie aus der Defensive beibehalten und nach vorne für mehr Gefahr sorgen“. Doch man wolle „nicht nur verteidigen“, sondern auch selbst „Chancen herausspielen“. Van Wonderen weiter: „Dafür haben wir speziell diese Woche genutzt.“ Zufrieden zeigt sich der Niederländer mit den Trainingseinheiten in den vergangenen Tagen: „Wir haben wieder eine gute Vorbereitungswoche gehabt mit der Mannschaft.“

Verzichten müssen die Königsblauen auf ihren Kapitän. Kenan Karaman fehlt gegen Fürth nach seiner fünften Gelben Karte, die er sich in Hannover abgeholt hat. „Darüber hinaus gibt es keine neuen Ausfälle“, vermeldet der S04-Trainer. Allerdings bahnt sich auch keine Rückkehr von zuletzt verletzten Spielern an. Immerhin würden die angeschlagenen S04-Profis, wie etwa Christopher Antwi-Adjei (30) oder Emil Højlund (19), „Schritte nach vorne“ machen. Van Wonderen bestätigt: „Ansonsten sind alle fit.“

„Ein ganz besonderes Trikot“

In der Partie gegen Fürth tragen die S04-Profis ein spezielles Trikot. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Deutschen Krebshilfe erscheint der Schriftzug der gemeinnützigen Organisation auf der Brust der Spieler. Vor rund 45 Jahren warb der Revierklub schon einmal für die „Krebshilfe“. Es war die erste Saison, in der die Königsblauen Werbung auf ihren Shirts trugen. „Es ist ein ganz besonderes Trikot“, meint van Wonderen, „mein erstes Spiel in so einem Trikot zu haben, freut mich.“

Der Schalker Trainer berichtet über sein persönliches Schicksal. „Viele Leute haben Erfahrungen damit machen müssen, ich auch“, sagt van Wonderen. „2003 habe ich meine Mutter an Darmkrebs verloren, das macht es für mich nochmal zu einem extra-besonderen Spiel. Ich finde es sehr gut, dass der Verein dem so viel Aufmerksamkeit schenkt, um das aus der Welt zu bekommen.“