„Defensiv und langweilig“ – Schalke setzt mit Kees van Wonderen auf Stabilität
Kees van Wonderen wird neuer Trainer des FC Schalke 04 und soll vor allem die schwache Defensive stabilisieren. Allerdings ist er in den Niederlanden für einen „defensiven und langweiligen“ Spielstil bekannt, was bereits für Kritik sorgt.
Der FC Schalke 04 hat zwei Wochen nach der Trennung von Karel Geraerts einen neuen Cheftrainer gefunden: Kees van Wonderen soll den Traditionsklub aus Gelsenkirchen zurück in die Erfolgsspur führen. Der Niederländer, der zuvor die Go Ahead Eagles und den SC Heerenveen in der Eredivisie trainiert hatte, tritt die Nachfolge von Jakob Fimpel an, der zuletzt interimsmäßig das Team betreute.
Van Wonderen soll vor allem die wackelige Defensive der Schalker stabilisieren, die in der laufenden Saison der 2. Bundesliga bereits 19 Gegentore nach acht Spieltagen kassiert hat – mehr als jedes andere Team in der Liga. Diese Aufgabe steht laut einem Bericht von Sky ganz oben auf der Agenda des 55-Jährigen.
Van Wonderen steht nicht für spektakulären Offensivfußball
Allerdings eilt dem Niederländer bereits ein fragwürdiger Ruf voraus. Wie Schalke-Insider Dirk große Schlarmann berichtet, sei van Wonderen in den Niederlanden für einen „defensiven und langweiligen“ Spielstil bekannt. Dies könnte bei den Fans, die sich nach offensivem und attraktivem Fußball sehnen, bereits im Vorfeld für Skepsis sorgen.
Seine fußballerische Laufbahn verbrachte der Niederländer komplett in seiner Heimat und war als Abwehrspieler aktiv. In den späten 1990er-Jahren absolvierte er fünf Länderspiele für die niederländische Nationalmannschaft. Auslandserfahrung als Trainer fehlt ihm bislang, ähnlich, wie es bei seinem Vorgänger Geraerts der Fall war.
Der Kontakt zu Schalke kam offenbar durch den ehemaligen Spieler und Eurofighter Youri Mulder zustande, mit dem van Wonderen zwischen 2013 und 2015 beim FC Twente Enschede als Co-Trainer zusammenarbeitete. Ob Kees van Wonderen mit seinem defensiven Ansatz den Ansprüchen der Schalker gerecht werden kann, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass er in erster Linie Stabilität in die Defensive bringen muss – auch wenn dies auf Kosten eines attraktiven Spielstils gehen könnte.
„defensiv und langweilig“ mag zwar kein Werbeslogan sein, ist aber für Schalke generell überlebenswichtig.
Die Frage ist und bleibt, mit welchem Personal man defensiv spielen will und wie der Ball dann nach vorne kommen soll.
Geraerts hat in drei Monaten nicht mal ansatzweise eine funktionierende Innenverteidigung auf die Beine gestellt, auf der RV-Position eierten Aydin, Gantenbein und zuletzt Mohr (!!!) nicht wirklich erfolgsorientiert herum, auf der LV-Position ist der wahrlich nicht überzeugende Murkin quasi alternativlos gesetzt.
Bliebe eine Doppelsechs vor der Abwehr, die den imaginären Zweitligadruck bereits im Vorfeld abfangen soll.
Und dann? Sylla und Karaman sind gesetzt, bleiben ganze zwei Plätze für das zentrale und offensive Mittelfeld. Je tiefer die Abwehr steht desto weiter sind die Wege nach vorne und damit fällt Younes aus der Startformation heraus, der hält ja bei der aktuell hochstehenden Abwehr mit kurzen Laufwegen für die Offensive kaum eine Stunde durch.
Ich sehe da nicht mal ansatzweise eine Möglichkeit für ein Flügelspiel mit Flanken von der Außenbahn, bleibt das Passspiel durch die Mitte. Und da haben die Schalker Mittelfeldstrategen eher die Streuung einer Gießkanne.
Mohr sticht da als Mittelfeldspieler mit zwei Assists schon weit heraus.
Hinzu kommt das Altersproblem. In meinem Kopf schwirren in der Innenverteidigung Namen wie Kalas und Kaminski herum, die jungen Abwehrspieler wirken auf mich spieltaktisch weder besonders ausgereift noch aufnahmefähig.
Davor rennen dann Vasallen wie Bachmann, Seguin und Mohr herum, davor wiederum warten Antwi-Adjei und Karaman, oder eben Younes.
Da liegt man im Alterssschnitt eher schon bei jenseits der 30.
Somit ist die Mannschaft sowohl extrem eindimensional als auch überaltert.
Wir können ja auf Mangas „Talente“ wie Barthel, Osmani, Zalazar, Hamache und Co hoffen, aber die haben gerade zusammen mit Cissé in der Regionalliga bei ihrer siebten Niederlage in Folge gegen den Aufsteiger Lotte kein Bein auf den Boden bekommen. Für die fußballerische Weltherrschaft sind die eher noch nicht ganz bereit.
Ich bin gespannt, was Coach van Wonderen daraus macht….
Die einzige Möglichkeit um sich spielerisch verbessern zu können besteht darin dass man qualitativ bessere Spieler verpflichtet.Ansonsten drohen noch sehr viele Jahre 2.Bundesliga oder noch schlimmer.
Das mit den qualitativ besseren Spielern haben wir doch jahrelang gemacht. Hat auch nicht geholfen.
Die konnten wir weder kaufen noch bezahlen. Haben es aber trotzdem gemacht. Vielleicht war genau das das Problem.
Ich würde es mal mit dem umgekehrten Weg versuchen.
Die SPUELER, die wir auch tatsächlich bezahlen können und deshalb jetzt da sind, mal BESSER MACHEN.
Braucht ein klein wenig Geduld.
Das was wir so wenig haben wie bessere Spieler.
Also, wenn ich mich erinnere sind wir mehrmals DFB Pokalsieger ,mehrmals Vizemeister und mehrmals in der Champiions League gewesen.
Oder meinst du mit nicht geholfen dass wir die CL nicht gewonnwn haben? Halbfinale war da zumindest auch drin.
Und das bestimmt nicht mit teilweise solchen No Name Spielern wie wir sie jetzt haben.
Aber du kannst sie doch nicht bezahlen, diese qualitativ besseren Spieler
Ach was !! Auf Schalke geht das schon. Hier laufen die Uhren anders… Wir Schalker… Wir können das 🙈
DU hast das Wichtigste vergessem: Wir waren doch 7 mal Deutscher Meister!
Aber alles, was Du erzählt hast, ist halt im Fussballgeschäft inzwischen schon so lange her, dass die damaligen Spieler fast alle die Schuhe schon längst an den Nagel gehängt haben. Es läuft schon ziemlich lange sportlich schlecht bei uns. Im letzten Jahr vom Tönnies lief’s noch sportlich super: Abstieg noch vermieden. Wat hab‘ ich mich gefreut. Aber danach ging’s sportlich ziemlich bergab. Also NACH der Fastinsolvenz im Sommer 2020 dann.
Ich bleibe dabei, Spieler besser machen könnte man doch echt mal versuchen: Könnte sinnvoll sein,
weil die Spieler bei uns meistens schlechter geworden sind und danach oft wieder besser. Deswegen. Dat war aber auch schon beim Tönnies so. Beim Rudy zum Beispiel.
UND momentan is grad‘ auch nich so viel Kohle da. Deswegen auch.
UND weil die Kohle vom Tönnies fehlt. Dat war viel. Jetzt wo er wech is, jetz is auch seine Kohle wech. Dumm.
Und Gazprom Mios fehlen auch. Die exportieren auch gar nix vom Gas zu uns nach Deutschland. Nicht wegen uns. Der Freund vom Tönnies hat gesagt: „Sorry, gibt nix mehr unserem Gas?“ Und die Pipi-Linie von wo dat Gas gekommen ist auch noch tot. Deswegen kann der Tönnies auch keine Sponsoringkohle von Gazprom reinholen. Auch dumm. Der Tönnies is nämlich sehr nett zu uns Schalkern. Wenn er es tun könnte, täte er es auch tun und wir hätten wieder viele tolle Gazprom-Mios. auf Schalke. Kann er aber nich….
Irgendwie läuft doch gerade ziemlich viel gegen uns. Der Schalleberg Elfer, der keiner war..
Wir brauchen einfach mal wieder ein besseres Karma. So ein Wonderen ķönnte wir jetzt echt brauchen. Mal sehn….
da steckt etwas Richtiges drin und viel Falsches..
Schalke ist immer noch der Krösus in der 2. Liga, investiert das Geld aber nicht ins Hauptgeschäft:den Profifu0ball.
„Spieler billig holen und dann verbessern“ ist die Fußballphrase schlechthin. Die Entwicklung von jungen Spielern lässt sich weder planen noch erahnen. Schalke lsag mit dem Meyer Maxe, Avdijaj und vielen anderen Talenten oftmals daneben, ähnlich erging es dem BvB mit Moukoko und Co.
Für die offensichtlich talentierten Kicker muss man heute auch schon ordentlich in diie Tasche greifen.
Nehmen wir den BvB:
Ein Bellingham kam für 30 Mio und ging für 113 Mio Euro, ein Jsdon Sancho kam für über 20 Mio und ging für knapp 90 Mio, ein Haaland kam für 20 Mio und ging für 60 Mio… usw…
..und mindestens ebensoviele Talente, die für teures Geld geholt wurden, erfüllten die Erwartungen auch dort nicht und wurden mit Verlust wieder abgegeben.
Schalke „wildert“ auf einem von diversen Clubs abgegrasten Acker und träumt feuchte Träume von der wunderbaren Brotvermehrung. Aber außer bei Jesus heisst es überall: „von nix kommt nix!“
Und die Schalker Wortführerin ist eine Buchhalterin, bei der es „keine Wetten auf die Zukunft geben wird“. Und so verhökert sie jedes Talent beim erstbesten Angebot.
Da KANN gar keine Talentförderung incl. Wertsteigerung innerhalb einer mittelfristigen Kaderplanung stattfinden. Wie schwer ist das denn zu begreifen?
Schöne anekdotische Beweise von werden von Dir hier vorgebracht. Alles sehr plausibel.
Wenn etwas plausibel ist, dann wird das in der Wissenschaft mit einer kontrollierten Studie geprüft.
Ich würde mal vorschlagen zu überprüfen ob sich „die Entwicklung von jungen Spielern sich weder planen noch erahnen lässt.“ Wenn es nicht möglich ist dann unterliegt das ja dem Zufallsprinzip. Könnte ja sein !!
Ich denke sogar es ist wirklich so.
Die Verantwortlichen auf Schalke haben einfach ein schlechtes Karma und die von Freiburg ein gutes Karma.
Der SC Freiburg, das ist DER Verein, der wo nicht ausgegliedert hat und der wo nicht in der Lage ist die Entwicklung von jungen Spielern weder planen noch erahnen kann. Also alles genau so wie bei uns auf Schalke. Außer dem Unterschied beim Karma. Echt Scheiße is dat. Und ganz schön ungerecht.
Schon lange her?2011 Pokalsieger und CL Halbfinale,2018 Vizemeister,2019 CL.
Dann gehen deine Uhren anders als meine.
Wenn du mir gesagt hättest 1958 letzte mal Meister dann hätte ich Verständnis für deine Aussage.
sorry… sehe ich komplett anders.
Schalke hat in den guten Zeiten eher zu wenig als zu viel in den Kader investiert. Auch die M#r von den „überbezahlten Kickern auf Schalke“ kotzt mich an.
Eine Faustregel für Proficlubs besagt, daß ein Drittel der Einnahmen in den Kader fließen sollte. Diese Regel wurde auf Schalke NIE überschritten, im Gegenteil.
Als man anfing, die eigenen Talente zu Topkonditionen zu verkaufen, wurde nicht mal ansatzweise adäquater Ersatz verpflichtet.
Seit Draxler gab es keinen vernünftigen Linksaußen mehr, die personellen Lücken nach Matip und Kehrer in der IV wurden nie geschlossen.
Auch auf der rechten Seite heult man bis heute Rafinha und Farfan hinterher.
Erst unter Heidel/Weinzierl wurden diese Baustellen angegangen, aber da hatte Tönnies den feuchten Traum von der Dreierkette, holte Tedesco und der Spielaufbau wurde generell abgeschafft.
Fünf Verteidiger, davor zwei Sechser, die Doppelspitze und ein Mittelfeldspieler, der die Bälle wie Sternschnuppen über sich wegfliegen sah.
DAS war der Anfang vom Ende!
Und heute bettelt die Profiabteilung um ihr Rühl-Hamersches Taschengeld, wenn 90 Prozent der immer noch riesigen Einnahmen irgendwo im Verein jenseits der Profiabteilung verschleudert werden.
So bleiben von den über 160 Mio Einnahmen 15 Mio Euio für die Lizenzspielerabteilung, 8 Mio Euro gehen für Zinsen drauf…. und was passiert mit den restlichen knapp 140 Mio?
Die sportlich guten Zeiten, die Du beschrieben hast. betrachtest Du vollkommen abgekoppelt von den damaligen finanziellen Umständen.
In Kurzform zusammengefasst, sagst Du man hätte nach den sportlich schmerzenden Spielerabgängen nicht im Finanzvolumen ausreichend in adäquaten Spielerersatz reinvestiert.
Dem würde ich ausdrücklich widersprechen wollen. Das würde aber ein nochmals längerer Kommentar werden. Dazu müsste ich im einzelnen auf die in der jeweiligen Saison finanzielle Situation eingehen und der damit wiederum verbundenen finanziellen Zwänge.
Zwänge, die allerdings selbst verschuldet wurden. Und in der Selbstverschuldung dieser finanziellen Zwänge sehe ich das eigentliche Problem.
Es gab so eine selbstverschuldete finanzielle Situation schon mal viel früher: ungefähr 1986 bis 1988
Auch damals erfolgte in der Folge daraus dann der Bundesligaabstieg. Man verkaufte aus purer finanzieller Not heraus die halbe Mannschaft nur um unbedingt Olaf Thon halten zu können. Der sportliche Aderlass war in der Summe so groß gewesen, dass es deswegen zum Abstieg 1988 kam und man dann Olaf Thon trotzdem verkaufen musste.
Das wiederholte sich dann nochmals in der Magath Ära. In dieser Zeit war auch alles in totaler finanzieller Schieflage. Das war damals schon eine echte Kunst weil seit 2007 auf Schalke die Gazprom Mios anrollten. Und das obwohl zuvor schon 2003 der 85 Mio Kredit von Schechter als Stützrad gebraucht wurde.
Gerade WEGEN dieser Schieflage in 2010 ( siehe bei Süddeutsche.de „Finanzkrise des FC Schalke 04, Wir liegen auf der Nase“ vom 17.05.2010 ) wurde Magath ja geholt. Man wollte damals die schon länger notwendige finanzielle Konsolidierung erneut umgehen in dem man mit der Abkürzung des sportlichen Erfolgs die Einnahmen erhöhen wollte. Das gelang aber nur unzureichend, weil der Finanzpuffer mittlerweile dermaßen dünn gepolstert gewesen war, dass man schon dauerhaft CL-Teilnehmer hätte sein müssen, damit die Kohle ALLES hätte noch übertünchen können.
Natürlich gab es auch damals unzählige Kommentare was so alles auf Schalke schiefläuft. Meistens hätte ich dem auch zugestimmt, aber fast immer wurden die dahinterstehenden finanziellen Umstände ausgeklammert. So reiht sich Dein Kommentar heute nahtlos ein in die jahrzehntelange Liste der ewig gleichen Kommentare ( die IMMER ex post ) die die Fehler IMMER NUR auf der sportlichen Ebene suchen.
Im Profifußball, der ja Big Business ist, sollte man aber die finanzielle Ebene NIEMALS ausklammern. Diese finanzielle Ebene ist uns – GERADE AUF SCHALKE – nicht wirklich bekannt, weil er schon immer verschleiert wird ( siehe o.g. Artikel ). Deswegen sollten wir uns alle in apodiktoschen Urteilen mäßigen. Selbst Tönnies verschleierte gegenüber dem restlichen Aufsichtsrat.
Selbstverständlich kann man trotzdem die finanziellen Umstände ausklammern. In der Logik wenn sportlich alles passt wird sich finanziell alles automatisch wieder einrenken!! Obwohl das zwar absolut richtig ist, ist das aber trotzdem der größte mögliche Unfug, weil überall Menschen tätig sind: Spieler, Trainer, Direktoren, Vorstände, Aufsichtsräte.
Und diese Menschen machen zwangsläufig alle mal mehr oder weniger Fehler. Das MUSS man wissen und EINKALKULIEREN. Bleibt menschlich, liebe Schalker! Macht nicht wegen jedem ( vermeintlichen ) Fehler einen gigantischen völlig überflüssigen Popanz. Was aber nicht passieren darf, dass durch menschliche Fehler Schalke in den Abgrund gestürzt wird. Da muss immer ein ausreichendes Sicherheitsnetz genannt sein.
Der ablösefreie Abgang von Goretzka und die anschließende 40 Mio Verpflichtung ( Ablöse incl. 4-Jahresvertrag ) von Rudy brachte Schalke endgültig ins Taumeln und die ausbleibenden Erlöse wegen der Coronakrise gaben uns dann den Rest, also Abwendung der Insolvenz nur noch durch Bürgschaft des Landes NRW. Die Folge sind DFL Auflagen mit Androhung von Punkteabzügen.
Liebe Schalker,
seid doch ein wenig nachsichtiger mit den aktuellen Verantwortlichen. Es sind doch alles nur Menschen und sie versuchen – nach ihrem Wissen und Können – das Beste für Schalke zu erreichen. Sicher passieren viele Fehler. Das sehen sie selbst doch auch. Da brauchen wir doch nicht noch mehr Unruhe von außen hereintragen. BLÖD und SPORTBĹÖD können das immer noch viel besser als jeder Schalker das kann.
Ich selbst fand Wilmots von Tag 1 auf Schalke überaus kritisch. Schon bald war aber klar, dass er tatsächlich eine absolut Fehlbesetzung ( Stichwort: Soppy bspw.) war. Ich hatte mir aber jede Kritik verkniffen solange er im Amt war. DIE DA OBEN hatten das auch ohnehin ziemlich bald gemerkt. Und deshalb wurde Ben Manga geholt. Der gewollte und dann zum richtigen Zeitpunkt von Ben Manga inszenierte Machtkampf hat Wilmots dann den Job gekostet. Selbstverständlich war die – vielfach und zu Recht – kritisierte Forderung von Ben Manga übergriffig auf Geraerts. Aber unter den gegebenen Umständen als Mittel zum Zweck hat Ben Manga dennoch richtig gehandelt.
Deine Beiträge werden desgalb so lang, weil du in die Ahnenforschung gehst. Die dämliche Fehlentscheidung von Assauer, quasi die komplette Startelf außer Thon zu verkaufen und dann um ihn eine neue Mannschaft aufzubauen, hat mit der Neuzeit nichte mehr zu tun.
Nach dem UEFA-Cup-Sieg 1997 verkündete Assauer, der Verein sei das erste Mal seit Menschengedenken schuldenfrei, überprüfen liess sich das nie.
Aber das ist für mich der Status Quo, in welche Richtung sich der Verein danach ausgerichtet hst.
Zuerst wurde die Arena gebaut mit dem vollmundigen Versprechen, nach der letzten Rate im Geld zu schwimmen. Hat nicht ganz hingehauen.
Dann wurde mit dem Arenabau eine Mannschaft aus dem Boden gestampft, die man sich finanziell niemals hätte leisten können und die trotz Sand, Mpenza, Waldoch, Nemec, Anderbrügge, Mulder, Wilmots ect unter Stevens fast abgestiegen wäre.
Nach der Stevens-Ära holte Müller Rangnick zum Verein und Assauer hatte nichts besseres zu tun, als den wieder aus dem Verein rauszuekeln. Sein dritter Riesenbock als Manager.
Dann wurde Tönnies komplett größenwahnsinnig, er installierte zuerst seinen eigenen Wirtschaftsberater als Vorstandsvorsitzenden, liess das Amt danach im Zuge der Magathschen Dreifaltigkeit jahrelang unbesetzt, um es dann endgültig aus der Satzung zu streichen. Und damit setzte er die Existenz des Verein aufs Spiel. Weil ein Großsclachter einen Bundesligsverein aufgrund seiner unbegrenzten Kompetenz quasi nebenher leiten kann.
Schalke profitierte jahrelang primär von externen Veränderungen.
Die Fernsehgelder schossen in die Höhe, die CL wurde immer weiter aufgestockt und diverse BL-Konkurrenten wie der BvB, der HSV, Werder, Leverkusen und Co kriselten abwechselnd vor sich hin.
Und Schalke machte den Fehler, nicht etwa gezielt Schulden abzubauen sondern Tönnies mit dem „Tor auf Schalke“ ein Denkmal setzen zu wollen.
Es wurden zig Millionen in ein Gelände am Berger Feld gesteckt, das eigentlich als Sondermüll-Deponie hätte ausgewiesen werden müssen.
Verseuchter Boden wurde nicht etwa ausgetauscht sondern einfach aufgefüllt, was architektonisch von einem Super-GAU zum nächsten führte. Geplante Gebäude passten nicht mehr aufs Gelände, auf die geplante Tribüne im „neuen Parkstadion“ musste komplett verzichtet werden usw.
So wurde die Schechteranleihe durch Kredite und Bürgschaften der Stadt und des Landes abgelöst, es folgte die „Fananleihe“, um den Verein zu „retten“, dann die offiziellen Anleihen. Eigentlich hätte Schalke da gemessen an den Einnahmen längst
schuldenfrei sein müssen.
Stattdessen präsentierte man Rekordverschuldungen.
Freiburg hat vieles besser gemacht als Schalke. hatte aber auch viel „Glück im Unglück“. So stieg die Mannschaft mitten in ihrem größten Projekt der Vereinsgescbichte, dem Stadionneubau, in die 2. Liga ab, behielt aber kühlen Kopf und kam ein Jahr später wieder zurück. Es folgte das nächste Fiasko: Corona. Pünktlich zur Eröffnung gab es den Lockdown und das neue Stadion generierte keinen Cent Einnahmen.
Aber auch das überstand der Verein ohne großes Geplärre wie auf Schalke, wo Rühl-Hamers die „neue Armut“ proklamierte.
Nehmen wir die aktuellen Finanzkennzahlen der DFL hat Freiburg nahezu die identischen Einnahmen wie Schalke in der 2. Liga, zahlt aber dreimal so viel an Spielergehältern und verzeichnet jährlich zweistellige Millionengewinne.
Wir können also über fikrive Millioneneinnahmen durch Talentförderung sinnieren…. oder aber wir reden über hemmungslose Misswirtschaft.
Deinem Satz : „Uberprüfen ließ sich das nie“ was die Schulden betrifft. stimme ich ausdrücklich zu.
Und genau da liegt der Hund auch begraben. Vielleicht hast Du den Artikel bei schalke-unser.de gelesen auf den ich hier vor kurzem hier in meinem Kommentar verwiesen haben. Dort wird ebenfalls erwähnt. dass die wirkliche Verschuldungslage unklar ist. Wohlgemerkt 15 Jahre später !! Tönnies hat den Aufsichtsrat ja auch im Unklaren gelassen. Deswegen damals auch die Gerichtsklage von Hefer. Mich hat die Fastinsolvenz 2020 überhaupt nicht überrascht. Im Gegenteil ich hätte schon ein bischen früher damit gerechnet.Und es hat sich bis heute nix wirklich geändert.
Das die Finanzlage deutlich angespanntenr ist als öffentlich bekannt ist den meisten Schalkern überhaupt nicht bekannt. Vor diesem Hintergrund sind auch die allermeisten Kommentare hier zu betrachten.
Den Mitarbeiterstab deutlich zu reduzieren ist schon arbeitsrechtlich schwierig und auch noch mit Abfindungen verbunden, was die sportlichen Möglichkeiten noch weiter reduziert. Alles ist nun mal mit allem verbunden. Vieles mit Zielkonflikten.
Das Verschuldungsproblem lief auf Schalke jahrzehntelang unter jedem Radar unten durch. Und ploppte dann immer wieder mal mehr oder weniger aber immer nur kurz auf. Seit ich 1973 Anhänger dieses Vereins wurde existiert dieses Problem. Und nie wurde das ernsthaft angegangen. Weil immer die Erwartungshaltung der Anhängerschaft auf den augenblicklichen Erfolg ausgerichtet war.
Mich erinnert das an einen Intelligenztest bei Hunden. Das Beispiel passt perfekt auf Schalke.
Ein Hund wird in einen U -förmigen Zaun geführt. Mittig auf der anderen Seite liegt eine Wurst. Der Hund versucht wie wild an die Wurst zu kommen. Er müsste aber seitlich an dem Zaun ungefähr 2 Meter von der Wurst WEG und dann AUßEN HERUM zu der Wurst laufen. Was macht aber der Hund ? Wie wild am Boden buddeln, am Zaun kratzen u.s.w. Nach längerer Zeit gibt er auf und findet rein zufällig den richtigen Weg.
Danach der erneute Test. Bei vielen Hunden geht die gleiche Leier wieder los. Einige haben die Situation gecheckt und laufen direkt auf dem richtigen Weg zur Wurst. Es gibt Hunde, die brauchen ewig lange bis sie mal sofort den richtigen Weg wählen.
So ist’s auf Schalke. Die Finanzprobleme haben wir schon ewig lange. Dass man mal von der Wurst ( dem augenblicklichen sportlichen Erfolg ) weg müsste und bei den Finanzen GRÜNDLICH aufzuräumen, das begreifen die meisten Schalker leider nicht. Wir sollten doch eigentlich anstreben dauerhaft auf der richtigen Seite des Zauns zu stehen. Es wird NUR auf den sofortigen Erfolg abgezielt. Wenn der eintritt lösen sich die finanziellen Probleme dann automatisch in Luft auf, so GLAUBEN viele Schalker
Das ist aber definitiv falsch. Es ist wie beim Lottospielen, wenn man gleich mehrmals größere Gewinne erzielen müsste um erfolgreich zu sein. So viel glückliche Zufälle gibt es aber nicht. Wir Schalker hatten ja schon im Lotto gewonnen ( CL-Teilnahme ). Dann hatten wir umgehend den Einsatz erhöht um wieder zu gewinnen. Aber so viel Glück gibt’s halt nicht. Man hätte aber sportliche Rückschläge finanziell problemlos verkraften können müssen um nicht gleich wieder weit abgeschlagen zu werden.
Nur alleine der sportliche Erfolg bringt überhaupt nichts!!!
Um DAUERHAFT weiter oben mitspielen zu können muss ZUERST die finanzielle Basis geschaffen werden. Dann KANN es klappen, muss aber immer noch nicht. Aber OHNE finanzielle Basis funktioniert es GARANTIRT nicht. Es ist als ob man Lottospielen als Geldanlage betrachten würde.
Ich das Lotto als Beispiel gebracht, weil es eine extreme Glückskomponente beinhaltet, also den Zufall.
Genau so der Fußball: Der Ball am 34. Spieltag in der 95 Minute an den Innenpfosten und dann ins Tor bringt dir womöglich die CL-Qualifikation und einen Riesengewinn von über 20 Mio.
Trainer hat alles richtig gemacht: sportliches Ziel erreicht !!
Geht der Ball an den Pfosten.und prallt zurück gehen Dir über 20 Mios verloren. Trainer hat alles falsch gemacht: sportliches Ziel verfehlt.
Geraerts hat auch viel falsch gemacht, weil Kalas sich verletzt hatte: Folge war instabile Abwehr. Wahrscheinlich hat genau dies ihm den Job gekostet.
Man kann nicht mit mittelmäßígem Kleckerfußball so viel Gewinne generieren, daß man sich irgendwann einen Angriff auf die EC-Plätze „leisten“ kann.
Man kann so nicht mal einen erfolgsversprechenden Kader HALTEN, weil die besten Spieler sich dann flugs vom Acker machen.
Gewinne werden durch sportlichen Erfolg erwirtschaftet. Aktuell will Rühl-Hamers die 200 Mio jährlichen Mindereinnahmen seit der letzten CL-Teilnahme einzig durch „Reduzierung der Spielergehälter“ ausgleichen, die schon zu CL-Zeiten nur zwischen 70 und 80 Mio Euro lagen.
An 80 Mio Euro kann man keine 200 Mio Euro einsparen, das sollte jedem normaldenkenden Menschen einleuchten.
Auf Schalke glaubt das woke Vereinsmitglied schon seit vier Jahren diesen Schwachsinn.
Ich kann hundertmal nachfragen, wo die restliche Kohle bleibt, wenn man von 166 Mio Euro Einnahmen nur 20 Mio in den Profikader und 8 Mio in die Verzinsung von Krediten steckt.
Als Antwort bekomme ich Intelligenztests von Rauhaardackeln.
Es liegen immer noch keine Geschäftszahlen vor, nur vor zwei Jahren wurden diese noch später veröffentlicht als in diesem Jahr.
Am Liebsten würde Rühl-Hamers die Zahlen bis nach der MV unter Verschluss halten. Das wird ihr wohl nicht gelingen.
Dann hätte man auch Gaerets behalten können , Sinn macht dieser Trainer nicht.
Ich kenne den Trainer gar nicht.
Im Gegensatz zu Dir @CarstenK.
Daher kann ich jetzt gerade nicht sagen, ob dieser Trainer Sinn macht.