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Trainingseklat ohne Konsequenzen: Heekeren und Cissé geraten aneinander

Ibrahima Cisse
Foto: IMAGO

Justin Heekeren und Ibrahima Cissé gerieten im Schalke-Training aneinander, nachdem ein Stellungsfehler von Cissé zu einem Gegentor führte. Trainer Karel Geraerts spielte den Vorfall jedoch herunter und sieht darin keine große Sache, sondern wertet die Emotionen als positives Zeichen für den nötigen Kampfgeist.


Wieder einmal krachte es beim Training des FC Schalke 04: Am Dienstag gerieten Keeper Justin Heekeren und Verteidiger Ibrahima Cissé kurz vor Ende der Einheit aneinander. Der Auslöser soll ein Stellungsfehler von Cissé gewesen sein, der zu einem Gegentor führte und Heekeren zum Ausrasten brachte. Schalke-Trainer Karel Geraerts schritt ein und schickte beide Spieler frühzeitig in die Kabine.

Trotz der hitzigen Szene will Geraerts der Sache nicht zu viel Bedeutung beimessen. Auf der Pressekonferenz vor dem wichtigen Zweitligaspiel gegen Darmstadt 98 am Freitagabend betonte der Belgier: „Für mich ist das kein Thema. So etwas passiert oft im Fußball.“ Die Emotionen seien hoch gewesen, was der Trainer jedoch als positives Zeichen wertete: „Ich habe lieber Emotionen, als dass jemand nach einem Gegentor zufrieden ist.“

Der Vorfall zeigt jedoch auch, dass Cissé nicht zum ersten Mal in den Fokus der Kritik seiner Mitspieler gerät. Bereits in der vergangenen Saison kam es immer wieder zu Unmutsäußerungen, unter anderem von Ex-Keeper Marius Müller und Kapitän Kenan Karaman. Doch Cissés wechselhafte Trainingsleistungen könnten dennoch zu einem Platz in der Startelf gegen Darmstadt führen, da andere Optionen wie Felipe Sanchez oder Martin Wasinski zuletzt ebenfalls schwächelten. Auch Abwehrchef Tomas Kalas, der mit Knieschmerzen zu kämpfen hat, könnte am Freitag zurückkehren.

Schalke-Trainer Karel Geraerts setzt auf Zusammenhalt

Für Karel Geraerts zählt in dieser Phase vor allem der Zusammenhalt der Mannschaft: „Vereint zu sein, ist in diesem Moment die einzige Lösung“, erklärte er und betonte die Dringlichkeit, die kommenden Spiele erfolgreich zu gestalten. Schalke steht nach einem enttäuschenden Saisonstart mit nur vier Punkten aus fünf Spielen bereits unter Druck. Der Trainer machte klar: „Unsere Aufgabe ist ganz klar: Wir müssen am Freitag drei Punkte holen.“

Während Schalke dringend Punkte braucht, steht auch der kommende Gegner Darmstadt unter Zugzwang. Nach nur zwei Zählern und einem Trainerwechsel rangieren die Lilien auf dem 16. Platz der Tabelle.

Es bleibt abzuwarten, ob sich die Emotionen vom Training in positive Energie auf dem Platz in der Partie gegen Darmstadt ummünzen lassen.

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zimbo

„Für mich ist das kein Thema. So etwas passiert oft im Fußball.“
….aber nur, wenn die Spieler ihr Vertrauen in den Trainer und dessen Individualkritik gänzlich verloren haben.
Richtige Trainer unterbnrechen Trainunfseinheoten, wenn ihnen Fehler auffallen, um diese direkt abzustellen. Wannabes wie Geraerts sehen den Lösungsansatz in „vorzeitigem Duschen“.
Wie kompetent sind denn Heekeren und Karaman in Sachen defensivem Stellungsspiel, wenn ihnen der Trainer die „Korrekturen“ überlässt?
Als Trainer würde ICH den Spielern sagen, wer wo zu stehen und wohin zu laufen hat und kein anderer.
Geraerts sieht seinen Lösungsansatz in allwöchentlichen Auseinandersetzungen zwischen den Spielern und nennt das „Zusammenhalt“. Ist am bequemsten.
Und wenn es ihm an „Zusammenhalt“ mangelt beschimpft er die Profis als „Jugendspieler“ und er hat nicht den Hauch eines Ansatzes, wie er die Spieler verbessern könnte. Also solls der Torwart richten. Und die Dusche.

Klaus

Der Träger hat keine Ahnung von Menschenführung ,als Träger ist es wichtig zu sehen,welche Spieler zusammen passen und harmonieren,nur dann bekommt man eine gute Mannschaft.cisse war es schon im letzten jahr egal,ob man gewinnt sonst würde er sich im spiel zerreissen,aber das hat er noch nie gemacht.
Mfg. Klaus aus bulgarien