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Schlägerei nach Breda-Spiel – Schalker Fanhilfe widerspricht der Polizei

Schalke Fans
Foto: IMAGO

Freundschaftlich ging es nicht gerade zu – ganz im Gegenteil. Nach dem Testspiel zwischen dem FC Schalke 04 und NAC Breda (2:1) am Mittwoch (4. September) sollen Anhänger beider Klubs sich eine heftige Auseinandersetzung geleistet haben. Rund 200 Schalke- und 100 Breda-Fans hätten sich, so die Polizei, eine wüste Prügelei geliefert. Die Beamten ließen verlauten, dass sie „mit massiven Kräften eingeschritten“ seien, „um Straftaten zu verhindern“. Nun gab es Widerspruch von der Schalker Fanhilfe.


Die Königsblaue Hilfe teilt in ihrem Statement, das sie am Folgetag veröffentlichte, mit, dass es keineswegs zu einer Massenschlägerei gekommen sei. Stattdessen habe sich „eine dreißig- bis höchstens vierzigköpfige Gruppe nach vorangegangenen Provokationen der Gäste zu aufgeregtem Hin- und Herlaufen und gegenseitigen Pöbeleien […] hinreißen lassen“. Die Schalker Fanhilfe könne nicht nachvollziehen, „dass diese Geschehnisse im Nachgang zu einer Massenschlägerei mit 300 Beteiligten hochstilisiert“ würden. Dies sei „nicht nachvollziehbar“, heißt es.

Die Ordnungshüter drohten nach dem Breda-Spiel mit schwerwiegenden Konsequenzen. So erklärte der leitende Polizeidirektor Peter Both, dass sich derlei Vorkommnisse nicht wiederholen dürften. Both wörtlich: „Wenn die Polizei nun auch vermeintliche ‚Freundschaftsspiele‘ mit massiven Polizeikräften schützen muss, ist eine weitere Linie der Eskalation überschritten.“ Und weiter hieß es: „Nach bisherigen Ermittlungen gingen die Aggressionen von Schalker Fans aus.“

„Schalke-Fans als Problem“

Die Königsblaue Hilfe mutmaßt, dass die Darstellung durch die Gelsenkirchener Polizei die Maßnahmen vor dem Auswärtsspiel in Magdeburg (2:2) rechtfertigen sollen. Die Beamten vor Ort kesselten mehr als 500 Schalker stundenlang ein. Es solle demnach „ein Bild von Schalke-Fans als Problem erzeugt werden“, behauptet die S04-Fanhilfe.

Ein anderer Grund könnte auch der Abschied von Both aus Gelsenkirchen Ende dieses Jahres sein, glaubt die Fan-Organisation. Der Polizeidirektor „möchte nun vielleicht zum Abschied ein Ausrufezeichen setzen und die sich haltenden Gerüchte um fehlende Seriosität entkräften“. Die Forderung der Königsblauen Hilfe ist eindeutig: „So oder so darf es keinen Anlass für die Polizei geben, die Geschehnisse im Nachgang des Testspiels in dieser Form und entbehrend jeder Basis aufzublähen und zu skandalisieren!“

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Hools69

Die Bullen sind alles Fachos und quälen Kinder und Frauen