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Karel Geraerts zuversichtlich vor dem Köln-Spiel: „Das ist eine Extra-Waffe“

Karel Geraerts
Foto: IMAGO

Tabellennachbarn unter sich. Wenn am Sonntag (1. September, 13.30 Uhr) in der Veltins-Arena der Anpfiff ertönt, erwartet der Neunte der Tabelle den Achten. Doch das sind nur nackte Zahlen. Der FC Schalke 04 und der 1. FC Köln zählen zu den Traditionsklubs mit großer Anhängerschaft. S04-Trainer Karel Geraerts fiebert dem Duell mit dem Effzeh entgegen. „Das waren drei lange Wochen ohne Heimspiel“, seufzt der 42-Jährige.


„Mich freut es, endlich wieder ein Heimspiel zu haben“, betont Geraerts am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Köln-Spiel. Wohl zurückgreifen kann er gegen die Domstädter auf Paul Seguin (29) und Adrian Gantenbein (23). Doch er wolle noch das Training am Samstag abwarten. Definitiv zur Verfügung steht dagegen Ron Schallenberg (25), der seine Gelb-Rot-Sperre aus der Partie in Nürnberg (1:3) abgebrummt hat.

Keine Optionen sind Emil Højlund (19) und Tomáš Kalas (31), die noch Wochen ausfallen werden. Der tschechische Innenverteidiger absolviert derzeit eine Reha in England und kehrt im Laufe der kommenden Woche nach Gelsenkirchen zurück. „Dann müssen wir schauen, wie lange es noch dauert“, wagt Geraerts keine Prognose.

Der Schalker Chef-Coach ist zufrieden mit dem Trainingseinsatz seiner Mannschaft. Seine Spieler seien unter der Woche „fokussiert und konzentriert“ aufgetreten und hätten „physisch stark und intensiv gearbeitet“. Geraerts‘ Fazit: „Die Jungs sind mental gut vorbereitet auf die Emotionen für diesen Sonntag.“

„Befinden uns in einem Prozess“

Den 1. FC Köln zählt der Belgier zu den Aufstiegskandidaten. Deshalb besäßen die Domstädter auch die Favoritenrolle. Doch die Partie sei keine richtungsweisende, ist Geraerts überzeugt. „Ich glaube, dafür ist es noch zu früh“, meint der 42-Jährige. „Mich interessiert vor allem die Leistung, die wir zeigen. Die Ergebnisse sind natürlich das wichtigste. Aber wir befinden uns in einem Prozess – und der benötigt Zeit.“

Beim 2:2 in Magdeburg feierten Amin Younes (31) und Christopher Antwi-Adjei (30) ihr Pflichtspieldebüt für Schalke 04. Die Chancen für die Startelf stehen vor allem für Younes gut. „Beide können mehr als 15 Minuten spielen“, betont Geraerts. Da der achtmalige Nationalspieler die gesamte Vorbereitung absolviert habe, sei er „dementsprechend weiter“ als der frühere Bochumer.

Doch auch von Antwi-Adjei erwartet Geraerts noch eine Menge. Dessen Einwürfe, die Flanken ähneln, wolle man nutzen. „Das ist eine Extra-Waffe“, zeigt sich der Fußballlehrer begeistert.

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CarstenK

Schon lustig dieser Belgier.

Fleischsalat

Schon lustig dieser@CarstenK.

Porno69

Der Trainer ist ein Amateur

Fleischsalat

Aber der „Amateur“ hat eine Lizenz zum trainieren von Profimanschaften.