Woher das Gerücht kam, welches Vize-Weltmeiter Ante Rebic mit dem FC Schalke 04 in Verbindung brachte, ist wohl nicht mehr zu eruieren. Der Vertrag des früheren Frankfurters bei Besiktas Istanbul war nach nur einer Saison am Bosporus nicht mehr verlängert worden. Danach stürzten sich etliche Medien hierzulande auf dieses Gerücht. Nun unterschrieb Ante Rebic tatsächlich bei einem neuen Club – der heißt aber nicht FC Schalke 04.
2018 war ein ziemlich erfolgreiches Jahr für den kroatischen Stürmer gewesen. Erst trug er mit zwei Toren im DFB-Pokalfinale maßgeblich zum 3:1-Sieg von Eintracht Frankfurt bei, sicherte den Hessen damit den ersten Titel seit 1988. Bei der anschließenden WM in Russland zog er mit seiner Nationalmannschaft ebenfalls ins Finale ein, scheiterte dort allerdings mit 2:4 an Frankreich.
Nach seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt spielte er vier Saisons für den AC Mailand, ehe sich die erwähnte eine Saison in der Türkei anschloss. Wie man angesichts dieser Vita und des mit 30 Jahren noch nicht allzu fortgeschrittenen Alters darauf kommen konnte, dass Ante Rebic tatsächlich auf Schalke unterschreiben würde, bleibt rätselhaft.
Zumal gleich mehrere etablierte deutsche Fußballjournalisten sofort abwinkten – an dem Gerücht, dass Rebic bald in Gelsenkirchen spiele, sei absolut nichts dran.
Schalke wird bei anderen Namen aktiv werden
Was gestern Abend von der Realität bestätigt wurde. Da unterschrieb Ante Rebic nämlich tatsächlich bei einem neuen Verein. Und der heißt US Lecce und spielt in der Serie A, somit erstklassig, wenn auch nicht im Europapokal. In der vergangen Saison war US Lecce als 14. um drei Punkte dem Abstieg entronnen. Mit der Verstärkung durch Ante Rebic hoffen die Süditaliener, in der laufenden Saison dem Abstieg deutlicher zu entrinnen.
In seiner Zeit beim AC Mailand hatte Rebic in 100 Einsätzen in der Serie A immerhin 27 Tore erzielt. Für Frankfurt waren es auch immerhin 15 Tore in 54 Einsätzen, welche aber auch selten über die vollen 90 Minuten gingen.
Schalke 04 wird sich also definitiv nicht mit Ante Rebic verstärken, was ohnehin utopisch war. Stattdessen verfolgt man bei Königsblau nun diese Strategie was Zu- und Abgänge in naher Zukunft angeht.