Waldhof Mannheim bestätigt Interesse an Schalkes Matriciani
Waldhofs Sportchef Anthony Loviso hat das Interesse am Schalker Verteidiger Henning Matriciani bestätigt, betont aber, dass die Gehaltsfrage eine Herausforderung darstellt. Matriciani könnte in Mannheim einen Neuanfang wagen, da er bei Schalke keine Perspektive mehr hat.
Henning Matriciani könnte den FC Schalke 04 in Kürze verlassen. Der 24-Jährige, der seit Sommer 2020 in Gelsenkirchen unter Vertrag steht, spielt in den aktuellen Planungen von Trainer Karel Geraerts keine Rolle mehr. Der SV Waldhof Mannheim aus der 3. Liga zeigt starkes Interesse an einer Verpflichtung des Abwehrspielers, der über Bundesliga- und Zweitliga-Erfahrung verfügt.
Waldhofs Sportchef Anthony Loviso bestätigte gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung das Interesse der Kurpfälzer und hob die Vielseitigkeit und Mentalität Matricianis hervor: „Er ist ein interessanter Spieler, der uns definitiv mit seiner Variabilität und Mentalität verstärken würde. Mal sehen, ob das stemmbar ist, beziehungsweise wäre.“ Besonders Matricianis Flexibilität, in der Abwehr auf allen Positionen einsetzbar zu sein, macht ihn für Waldhof attraktiv, wo es aktuell in der Defensive personelle Engpässe gibt.
Bei einer Leihe von Henning Matriciani müsste Schalke finanziell mithelfen
Ein möglicher Deal wird jedoch vor allem durch die Gehaltsfrage kompliziert. Matriciani verdient bei Schalke deutlich mehr, als Waldhof zahlen könnte. Bei einem Leihgeschäft müsste Schalke daher einen Großteil des Gehalts übernehmen, was die Verhandlungen erschwert. Sollte es zu einem festen Wechsel kommen, müsste Matriciani einer erheblichen Gehaltsreduzierung zustimmen, während Schalke möglicherweise eine Abfindung zahlen müsste.
Der Abwehrspieler hat bislang 23 Einsätze in der Bundesliga und 37 Spiele in der 2. Bundesliga für Schalke absolviert. Zudem war er Teil des deutschen U21-Teams bei der Europameisterschaft 2023. Am vergangenen Samstag wurde Matriciani bereits beim Heimspiel von Waldhof Mannheim gegen Viktoria Köln (1:2) im Carl-Benz-Stadion gesichtet, was die Gerüchte um einen Wechsel weiter anheizte.
Die Verhandlungen laufen, und bis zum Schließen des Transferfensters am 30. August bleiben noch knapp zweieinhalb Wochen, um den Transfer über die Bühne zu bringen. Für Henning Matriciani könnte ein Wechsel nach Mannheim eine Chance sein, wieder regelmäßig Spielzeit zu bekommen und einen Neuanfang zu wagen. Ob es letztlich zu einer Einigung kommt, bleibt jedoch abzuwarten.