Aus Treue zum S04: Simon Terodde lehnte ein Angebot von Steffen Baumgart ab

Simon Terodde hat seine aktive Karriere als Fußballer in diesem Sommer bei Schalke 04 beendet. Nun hat der Rekordtorschütze der 2. Bundesliga spannende Einblicke in eine entscheidende Phase seiner Laufbahn gegeben. Wie er kürzlich verriet, hätte Terodde vor zwei Jahren die Möglichkeit gehabt, den FC Schalke 04 zu verlassen und zum 1. FC Köln zurückzukehren.
Simon Terodde ist bei den Schalke-Fans unvergessen – vor allem wegen seiner Tore, die maßgeblich zum Aufstieg in die Bundesliga beigetragen haben. Doch im Sommer 2022 wurde er von einem verlockenden Angebot überrascht: Steffen Baumgart, damals Trainer des 1. FC Köln, kontaktierte Terodde, um ihn als Ersatz für den nach Dortmund gewechselten Anthony Modeste zu gewinnen.
„Das war ein Telefonat, das ging nur zehn Minuten, aber er hat mir in den zehn Minuten so viel Selbstvertrauen gegeben, dass ich ihm auch gesagt habe: ‚Normalerweise würde ich zu Fuß zu dir kommen’“, erinnert sich Terodde im „Phrasenmäher“-Podcast von BILD an das Gespräch mit Baumgart. Doch letztlich entschied er sich dagegen, Schalke zu verlassen. „Ich bin gerade aufgestiegen mit Schalke und habe hier eine riesige Verantwortung“, sagte der 36-Jährige. „Da hat einfach das Herz entschieden.“
Simon Terodde und der verlockende Ruf des 1. FC Köln
Diese Entscheidung, bei Schalke zu bleiben, wurde nicht nur von sportlicher Loyalität geprägt, sondern auch von einer tiefen Verbundenheit zum Verein und den Fans. „Boah, da bei Steffen Baumgart im Sturm spielen zu dürfen, mit der Mannschaft damals – darauf hätte ich richtig Bock gehabt“, gibt Terodde rückblickend zu, doch die Entscheidung fiel zugunsten der Königsblauen.
In dem Podcast sprach der ehemalige Angreifer auch über weitere prägende Momente seiner Karriere. Besonders die Corona-Saison mit dem Hamburger SV, die ohne Zuschauer stattfand, belastet ihn bis heute: „Die Enttäuschung am Ende der Saison hat mir richtig wehgetan und ist auch ein Fleck in meiner Karriere, der leider bleibt.“ Auch das Ende seiner aktiven Laufbahn war von Emotionen geprägt. Nach einer Niederlage auf dem Betzenberg wusste Terodde, dass es Zeit für den Abschied war: „Da habe ich mir irgendwann gedacht: ‚Ich kann das nicht mehr.“
Diese offenen Einblicke zeigen, dass Simon Terodde nicht nur ein außergewöhnlicher Stürmer, sondern auch ein Mensch ist, der seine Entscheidungen mit dem Herzen trifft – vor allem, wenn es um Schalke 04 geht.