2. Bundesliga

Schalke-Gegner mit Personalproblemen – Nürnbergs Top-Stürmer fällt aus

Miroslav Klose
Foto: Getty Images

Nein, mit dem Top-Stürmer ist nicht der neue Chef-Trainer des 1. FC Nürnberg gemeint. Seit diesem Sommer leitet niemand Geringeres als Weltmeister Miroslav Klose die Geschicke der Clubberer. Der mittlerweile 46 Jahre alte einstige Weltklassespieler versucht, den einstigen Rekordmeister wieder in die Spur zu bringen. Doch gegen den FC Schalke 04 plagen ihn Personalprobleme.


In der vergangenen Saison konnten sich die Franken auf ihr Ausnahmetalent Can Uzun verlassen. Mit seinen 19 Treffern und vier Vorlagen in 32 Partien bewahrte der 18-Jährige den FCN vor dem Absturz in die 3. Liga. Mit Platz zwölf sicherte sich der Club am Ende ein weiteres Jahr im Fußball-Unterhaus.

Doch Uzun weckte Begehrlichkeiten bei zahlreichen Bundesligisten. Den Zuschlag erhielt Eintracht Frankfurt, das elf Millionen Euro auf den Tisch legte. Geld, das die Nürnberger gut gebrauchen können – allerdings nicht für einen Nachfolger Uzuns. Während Schalke 04 für Moussa Sylla (24), der sich beim 5:1 gegen Eintracht Braunschweig gleich mit zwei Treffern einführte, 2,5 Millionen Euro zahlte, holte der FCN fast ausschließlich ablösefreie Spieler.

Niederlage nach 2:0-Führung

Der Start in die neue Zweitliga-Saison ging für Klose und Nürnberg daneben. In Karlsruhe gaben sie eine 2:0-Führung noch aus der Hand und verloren bei den Badenern mit 2:3. Richten soll es in Zukunft Mahir Emreli (27). Der 48-malige Nationalspieler von Aserbaidschan (sechs Treffer) wechselte jüngst von Dinamo Zagreb in die Noris und soll für die nötigen Tore sorgen.

Doch gegen Schalke ist Emreli zum Zusehen gezwungen. Die neue Sturmhoffnung des FCN plagt sich mit einer Verletzung am Sprunggelenk und fällt vorerst aus. Mit Benjamin Goller fehlt den Franken eine weitere wichtige Offensivkraft. Aufgrund eines Schlüsselbeinbruchs ist an einen Einsatz nicht zu denken. Unsicher ist zudem der Fitnesszustand von Janni Serra (26), der in diesem Sommer auf Leihbasis von Aarhus GF kam. Der frühere Kieler Goalgetter (35 Treffer in 91 Spielen) erhielt im Training einen Tritt auf den Fuß. Serra muss sich in den kommenden Tagen daher ein wenig zurückhalten.

Sollte es hart auf hart kommen, müssen die Nürnberger vielleicht doch noch auf ihren einstigen Star-Stürmer auf der Trainerbank zurückgreifen.

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