Die drei großen Gewinner beim FC Schalke 04 nach dem 1. Spieltag

Nach einem 5:1-Sieg mit zwei Doppeltorschützen, der Tabellenführung und einem Spielverlauf, der auch die Höhe des Sieges rechtfertigt, ist es beinahe ungehörig, einzelne Spieler herauszuheben. Die Bild-Zeitung hat sich trotzdem daran versucht und nennt ihre drei großen Gewinner des ersten Spieltags auf Schalke – Moussa Sylla ist nicht darunter.
Dabei war auch bei einem in der Vorbereitung so treffsicheren Stürmer wie Moussa Sylla nicht sicher, ob er sich unter Pflichtspielbedingungen, noch dazu vor einer riesigen, erwartungsvollen Kulisse auch in der 2. Bundesliga so durchsetzungsstark würde präsentieren können. Das gelang zwar, dennoch zählten für die Redaktion der Bild-Zeitung drei andere Schalker zu den großen Gewinnern am Samstag.
Da wäre zunächst Justin Heekeren, der für viele Außenstehende überraschend das Duell mit Neuzugang Ron-Thorben Hoffmann für sich entscheiden konnte. Doch schon nach wenigen Minuten der neuen Saison wurde Trainer Karel Geraerts für seine Entscheidung belohnt, als Justin Heekeren doch tatsächlich den ersten Scorerpunkt der neuen Saison einfuhr. Auch im weiteren Verlauf der Partie zeigte sich: Heekeren ist stark mit dem Fuß am Ball und deshalb auch im Aufbauspiel. Die Bild-Zeitung nennt ihn etwas gehässig daher auch den „Anti-Fährmann“.

Geraerts‘ Entscheidung für Heekeren wird belohnt
Zweiter großer Profiteur des gelungenen Auftakts ist jemand, dessen Namen man in den Lobeshymnen auf die Mannschaft der letzten Tage seltener gelesen hat: Ron Schallenberg. Dieser habe wohl endlich seine Nerven in den Griff bekommen und sie als Königstransfer der vorigen Sommerpause nun beim FC Schalke 04 angekommen. Seiner starken Defensivleistung war es auch zu verdanken, dass Braunschweig nur zu ganz wenigen Torabschlüssen kam. Mit seinen aktuellen Leistungen sei er aus der Mannschaft nicht wegzudenken – egal, auf welcher Position er zum Einsatz kommt.
Der dritte Gewinner vom Braunschweig-Spiel ist dann doch einer der beiden zweifachen Torschützen, hier also Kenan Karaman. Der ohnehin schon als Gewinner der Geschehnisse in der Sommerpause zu bezeichnende Offensivspieler hat das Aufrücken nach ganz oben in der Hierarchie gut verkraftet, auch am Samstag wieder Leistung gezeigt und Zählbares eingefahren. Als bester Torschütze der vergangenen Saison sorgt er dafür, dass Schalke zusammen mit Moussa Sylla jetzt deutlich mehr Power nach vorne bringt und damit auch schwieriger zu verteidigen sein wird, sollten Sylla und Karaman auch gegen stärkere Gegner ähnlich performen.