Der Sommer bringt für Schalke 04 große Veränderungen mit sich, und das kostet. Nur ein anderer Klub in der 2. Bundesliga hat bislang mehr investiert.
Bis zum 5. August hat Schalke 04 insgesamt 4,1 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben, wie RUHR24 berichtet. Laut transfermarkt.de wurde diese Summe nur von einem weiteren Zweitligisten übertroffen: Fortuna Düsseldorf. Die Rheinländer haben bisher 5,5 Millionen Euro in ihren Kader investiert.
Dabei ist hervorzuheben, dass ein Großteil dieser Summe von Düsseldorf für die Verpflichtung von Christos Tzolis ausgegeben wurde, der für 3,5 Millionen Euro von Norwich City kam. Interessanterweise verkaufte Fortuna ihn direkt weiter an den FC Brügge für 6,5 Millionen Euro. Abgesehen davon investierte Sportvorstand Klaus Allofs lediglich in Isak Johannesson (2 Millionen Euro vom FC Kopenhagen).
Schalke 04 hat in Moussa Sylla seinen Königstransfer gefunden. Der Angreifer kam für etwa 2,5 Millionen Euro vom Pau FC. Weitere Neuzugänge sind Felipe Sanchez (800.000 Euro), Emil Höjlund und Adrian Gantenbein (jeweils 300.000 Euro).
Schalke hat bislang 13,5 Millionen Euro durch Verkäufe eingenommen.
Sowohl Schalke als auch Düsseldorf haben in diesem Sommer viel Geld eingenommen und trotz ihrer Ausgaben ein deutliches Transferplus erzielt. Düsseldorf verbuchte neben dem Verkauf von Tzolis noch Einnahmen durch den Transfer von Yannik Engelhardt, der für acht Millionen Euro nach Como wechselte. Insgesamt erzielte Fortuna Einnahmen von 14,85 Millionen Euro.
Bei Schalke sorgte vor allem der Transfer von Assan Ouedraogo für Einnahmen. RB Leipzig zahlte zehn Millionen Euro für den 18-Jährigen. Weitere Verkäufe wie die von Keke Topp und Marius Müller brachten zusätzliche 3,5 Millionen Euro ein. Insgesamt hat Schalke 04 somit 13,5 Millionen Euro eingenommen, was sie hinter Düsseldorf auf Platz zwei in der 2. Bundesliga bringt. Der 1. FC Nürnberg folgt auf Platz drei und erhielt allein für Can Uzun elf Millionen Euro von Eintracht Frankfurt.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass Schalke sowohl bei den Einnahmen als auch bei den Ausgaben noch an Düsseldorf vorbeizieht. Der Klub plant, weitere Spieler zu verpflichten und gleichzeitig mehrere Profis abzugeben. Allerdings stocken die Transferbemühungen derzeit, da es an passenden Angeboten für die Abgangskandidaten mangelt.