Torwart-Trainer Loboué begeistert von Schalke 04: „Das ist Wahnsinn“

Nicht viele Spieler dürfen sich rühmen, Mitglied einer Jahrhundert-Elf zu sein. Stephan Loboué zählt zu ihnen. Anlässlich des 100-jährigen Geburtstages des SC Paderborn 2007 erhielt der Torhüter die seltene Ehre. Nach dem Ende seiner Karriere als Aktiver wechselte der heute 42-Jährige in den Trainerbereich. Seit diesem Sommer macht er die Keeper des FC Schalke 04 fit für die 2. Bundesliga.

Insgesamt 81-mal lief Loboué selbst im Unterhaus auf. Von 2003 bis 2010 hielt er nicht nur für Paderborn, sondern auch für Greuther Fürth den Kasten sauber. Der gebürtige Pforzheimer hütete zudem sechsmal den Kasten für die Nationalmannschaft der Elfenbeinküste. Von 2015 bis 2023 trainierte er die Nachwuchskeeper von Eintracht Frankfurt. Dort machte er die Bekanntschaft mit dem Mann, der ihn jetzt zu den Königsblauen holte: Ben Manga (50) – Schalkes neuer Direktor für Kaderplanung, Scouting und Knappenschmiede.

In der vergangenen Saison feierte der Sohn einer deutschen Mutter und eines ivorischen Vaters mit Raja Casablanca die Meisterschaft Marokkos. Dort gefiel es Loboué sehr gut. „Wenn ich das Wetter anschaue, ist es in Casablanca etwas wärmer“, erzählte er grinsend jüngst im Rahmen des Schalke-Tags. Doch jetzt ist der 42-Jährige in Gelsenkirchen – den Temperaturen zum Trotz. „Ich wäre nicht für jeden Verein nach Deutschland zurückgekommen“, betont er gegenüber der WAZ.

Großes Loboué-Lob

Loboué zeigt sich hellauf begeistert von seinem neuen Arbeitgeber. „Wenn ich das hier sehe: Das ist Wahnsinn. Und das ist genau die Unterstützung, die wir brauchen. Ich glaube, dass wir mit euch und eurer Unterstützung sehr viel erreichen können“, sagt der neue Torwart-Trainer während der Saisoneröffnungsfeier.

Doch nicht nur von den S04-Fans schwärmt der 1,94-Meter-Riese. Auch seine neuen Kollegen erhalten ein großes Loboué-Lob: „Ich glaube, es ist ein toller Staff, eine tolle neue Mannschaft. Das Management hat super gearbeitet.“