So will Schalke 04 den Sánchez-Transfer finanzieren

Noch ist sein Wechsel gar nicht offiziell, doch die Vollzugsmeldung dürfte nur wenige Tage auf sich warten lassen. Felipe Sánchez (20), Innenverteidiger des argentinischen Erstligisten Gimnasia y Esgrima La Plata, soll auf Schalke einen Vertrag über fünf Jahre erhalten. Rund 800.000 Euro lassen sich die Königsblauen den Transfer kosten. Viel Geld für den finanziell nicht auf Rosen gebetteten Revierklub.

Teuerster Sommer-Neuzugang ist bislang Moussa Sylla. Für den 24 Jahre alten Stürmer zahlte Schalke zwei Millionen Euro an den FC Pau. „Wir sehen in ihm einen potenziellen Schlüsselspieler“, bestätigte S04-Sportdirektor Marc Wilmots (55) die besondere Rolle, die der Malier auf Schalke einnehmen soll. Sylla könnte die Lücke füllen, die der Rücktritt von Simon Terodde (36) und der Abgang von Keke Topp (20) zu Werder Bremen gerissen haben. Der Angreifer aus der französischen Ligue 2 ist auf Schalke nach seinem Sonderurlaub jetzt ins Training eingestiegen.

Günstiger als zunächst angenommen

So weit ist Sánchez noch lange nicht. Die Verhandlungen zwischen beiden Klubs laufen weiterhin. Details sind noch zu klären. Nach Angaben der WAZ stehe jedoch bereits fest, wie der Revierklub die Verpflichtung des Abwehrtalents finanzieren möchte. Demnach sollen die 800.000 Euro in Raten nach La Plata fließen. Der Betrag könnte sich durch Bonuszahlungen allerdings noch erhöhen, liegt jedoch weit entfernt von den zunächst kolportierten 1,5 Millionen Euro.

Sollten sich beide Vereine auf einen Transfer einigen, würde Sánchez noch am kommenden Wochenende die weite Reise nach Deutschland antreten. Mit der Verpflichtung des Argentiniers sind die Planungen für die Abwehr vorerst abgeschlossen. Sollte Derry Murkin (24) zu Holstein Kiel gehen, müssten die Schalker Verantwortlichen die Suche nach einem Ersatz wohl noch einmal aufnehmen.