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Schachtar Donezk entscheidet sich für Schalke: Zusatzeinnahmen dank CL-Heimspielen

Champions League
Foto: Getty Images

Es war zuletzt schon im Gespräch gewesen, dass der FC Schalke 04 sich mit seiner Veltins-Arena dem ukrainischen Club Schachtar Donezk als neue Heimspielstätte für seine Partien in der Champions League angeboten hatte. Nun erhielten die Veltins-Arena und damit auch das zuletzt so gescholtene Gelsenkirchen den Zuschlag seitens des amtierenden Meisters der Ukraine.


Nicht erst seit der Invasion Russlands in der gesamten Ukraine, sondern schon seit Beginn der Kämpfe im Osten der Ukraine im Jahr 2014 kann Schachtar seine Heimspiele nicht mehr in seiner eigentlichen Heimat Donezk austragen. Für Spieler der nationalen Premier Liga zog man damals ins EM-Stadion von 2012 in Lwiw um. 2017 zog man weiter nach Charkiw.

Die nominellen Heimspiele in der Champions League trug man dann seit der russischen Invasion 2022 zunächst in Warschau und dann im Hamburger Volksparkstadion aus, den man aber wieder verlässt. In der kommenden Saison 2024/25 der Champions League, die erstmals ihren neuen Modus anwenden wird, spielt man also auf Schalke. Mindestens vier Heimspiele statt bisher drei stehen jedem Club zu und dementsprechend wird der FC Schalke 04 auch mehr daran verdienen als es zuletzt der Hamburger SV tat.

Veltins Arena
Foto: imago images

Mindestens vier CL-Heimspiele von Schachtar Donezk in der Veltins-Arena

Wieder einmal erweist sich der Umstand, dass das Stadion im Besitz des Clubs ist, als Glücksfall. Nicht nur erzielte man gerade Einnahmen aus der Ausrichtung von vier EM-Spielen, hat im Sommer noch Rammstein und Taylor Swifts mit ihren Konzerten zu Gast. Nun kann man auch davon profitieren, dass der seinerseits dem Bergbau nahestehende Club Schachtar Donzek für die Champions League eine neue Heimat suchte.

Schalkes Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann zeigte sich stolz, dass man sich bei Schachtar Donzek für Gelsenkirchen entschied, dass man den heimatlosen Club so unterstützen könne, ohne allerdings den wirtschaftlichen Nutzen für seine Seite zu verschweigen. Das wiederum sei eine „Win-Win-Situation“.

Welche Summen konkret an den FC Schalke fließen werden, wurde nicht publik gemacht. Als Größenordnung sei genannt, dass S04 für jedes EM-Spiel 350.000 Euro erhielt, davon aber noch einige Kosten abziehen musste. Vermutlich bewegen sich die Zahlungen von Schachtar Donzek unter diesem Wert, der von der UEFA selbst stammte. Dafür sind die Einschränkungen und Umbaumaßnahmen aber mit jenen für die EM 2024 nicht zu vergleichen.

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Kacksau

Gazprom soll hier sehr geholfen haben

Nelli

Ja, genau wie uns allen, mit Gas z.B. und der UEFA auch. Vor der Invasion war Gazprom ein ganz normaler Geschäftspartner für fast jeden. Was soll also dieser blöde Hinweis?

Fleischsalat

Korrekt!

Donezk ist ja inzwischen in Russland und nicht mehr in der Ukraine und deshalb konnte der russische Staatsbetrieb Gazprom nun helfen. Das hat mir von meiner Frau ihre russische Schwägerin so erzählt. Und sie hatte es in den Fernsehnachrichten auch genau so gehört.

Stimmt also wirklich, dass Gazprom hier geholfen hat.