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Jetzt die Geschäftsstelle: Tillmanns Radikalkur für Schalke 04 geht weiter

Matthias Tillmann
Foto: IMAGO

Schalke 04 war lange Jahre regelmäßiger Teilnehmer an den europäischen Wettbewerben, an der Bundesliga natürlich ohnehin. Beides ist nun schon länger nicht mehr der Fall und wird es möglicherweise auch länger nicht mehr sein. Das erfordert einen harten Sparkurs, argumentiert zumindest Matthias Tillmann, der neue Vorstandsvorsitzen des Clubs – und handelt weiterhin danach.


Abgesehen vom Trainer Karel Geraerts selbst ist im Staff eigentlich kaum jemand geblieben, nachdem man dann doch noch einigermaßen glimpflich aus der abgelaufenen Saison kam. Co-Trainer wie Matthias Kreutzer oder Mike Büskens mussten gehen, Torwarttrainer Simon Henzler ebenfalls, selbst die Physios hat man beim FC Schalke 04 entfernt.

Ebenso wurden verschiedene Posten in der sonstigen Struktur eingespart, wie etwa der Direktor für die Knappenschmiede, Matthias Schober. André Hechelmann musste ohnehin Platz machen für Ben Manga und seit dieser endgültig für Schalke 04 tätig ist, wird die Mannschaft bereits intensiv umgebaut.

Christina Rühl-Hamers
Foto: imago images

„Aktuelle finanzielle Möglichkeiten bestmöglich nutzen“

Dasselbe gilt nun auch für die gesamte Verwaltung des Clubs. Hier werden gleich drei von zuvor acht Direktionen eingespart. Deren Aufgaben werden auf die verbliebenen fünf Direktionen verteilt, wie der Club gestern mitteilte.

Dabei sieht die Struktur der neuen Aufteilung so aus:

  • Brand Management & Marketing
  • Fankultur & Nachhaltigkeit
  • Kommunikation
  • Finanzen & Digital
  • Personal & Recht

In diesen Bereichen gehen die ehemals eigenständigen Direktionen Vertrieb, Sponsoring und Fans ab sofort also auf. Zu Entlassungen ist es auf der Geschäftsstelle von Schalke 04 dadurch nicht gekommen, sicher aber zu Verschiebungen in der Hierarchie.

Diesen Umbau des gesamten Clubs hatte Matthias Tillmann schon vor einiger Zeit in der Öffentlichkeit verbal vorbereitet, jetzt lässt er Woche für Woche Taten folgen. All diese Maßnahmen seien notwendig, um das Beste aus den finanziellen Möglichkeiten herauszuholen. Dies sei in der Vergangenheit nicht immer geschehen, argumentiert zum Beispiel Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers. Man wolle und müsse nun aber „agiler werden, echte Synergien erschaffen und produktiver arbeiten“, zitiert Ruhr24 den FC Schalke 04.