Trainingslager, Security und mehr: Hier will Schalke überall sparen
Selbst für den Fall, dass der Klassenerhalt des FC Schalke 04 in der 2. Bundesliga nicht misslingt, muss der Club überall den Rotstift ansetzen. Das Eigenkapital muss in der kommenden Saison um mindestens 5 Prozent erhöht werden, anderenfalls droht ein Punktabzug durch die DFL. Und auch, wenn Schalke im Jahr 2023 erstmals seit geraumer Zeit wieder einen Gewinn erwirtschaftete, wird dies in einem weiteren Jahr im Unterhaus schwierig.
Deshalb werden zahlreiche Maßnahmen erwogen, von denen einige bereits umgesetzt sind. So dürfte auch die Trennung von Gerald Asamoah und auch der Nicht-Neubesetzung des Postens von Mathias Schober zu nicht geringen Teilen auf den akuten Sparzwang des FC Schalke 04 zurückzuführen sein.
Doch damit ist natürlich noch nicht allzu viel gewonnen. Der Club prüft aktuell auch die kleinsten Details auf Einsparpotenzial, die dann in Summe einen Unterschied machen sollen. Die Sportbild hat erfahren, welche Details dafür infrage kommen.
So soll zum Beispiel bei der Ausgestaltung der jährlichen Mitgliederversammlung gespart werden. Alleine schon, weniger Eingänge für die Mitglieder zu öffnen, ermöglichte, weniger Security einsetzen zu müssen und einiges, kleines Geld einsparen zu können. Ebenso soll die Zahl der – jeweils gemieteten – Abstimmungsgeräte reduziert werden. Manche der Stellschrauben, an denen gedreht werden soll, sind also tatsächlich sehr klein.
Auf Schalke wird nicht allein am Personal gespart werden
Doch auch die Mannschaft, wie sie sich in der kommenden Saison auch zusammensetzt, würde den Kurs der notwendigen Einsparungen zu spüren bekommen. Günstigere Hotels als bisher sollen für den oder die Trainingslager gewählt werden, sofern diese überhaupt noch durchgeführt werden. Zudem existiert die Vorstellung, die Ernährungsberatung der Spieler herunterzufahren. Diese könnte sich in Zukunft auf eine umfassende Schulung vor Beginn einer Saison beschränken – und dauerhafte Beratung zu ihrer Ernährung müssten die Spieler dann selbst finanzieren, so gewünscht.
Dazu soll eine Reduzierung oder sogar Einstellung der Social-Media-Kanäle in Fremdsprachen geprüft werden. Mit deren Bespielung sind meist externe Agenturen betraut, die in Zukunft auf Einnahmen für solche Dienstleistungen verzichten müssten. Auch hier würden keine exorbitanten, aber in Summe eben relevanten Gelder gespart werden.
An Ideen mangelt es beim FC Schalke 04 also nicht, wo der Rotstift angesetzt werden kann. Bliebe die Frage, ob die hier genannten Maßnahmen ausreichen werden, um auch beim nächsten Kassensturz wieder ein Plus zu erreichen.
Warum denn überhaupt noch ne Mitgliederversammlung?? Inzwischen ist der Verein doch ohnehin so aufgestellt, dass die Einflussnahme der Mitglieder gegen Nullkommanull tendiert !!!