Kein Gegentreffer gegen den KSC – Geraerts mit Extra-Lob für S04-Duo
Die Null muss stehen, forderte einst Trainer Legende Huub Stevens (70). Und sie stand am Ostersonntag gegen den Karlsruher SC. Allerdings verpassten die Schalker-Spieler – vor allem in der ersten Hälfte –, das Runde ins Eckige zu befördern. So blieb es beim 0:0, das den Königsblauen im Abstiegskampf nicht groß weiterhilft.
Vor Anpfiff der Partie gegen die Badener schwante nicht wenigen Anhängern Böses. Mit dem KSC reiste das Team mit den zweitmeisten Treffern an, während die Gastgeber sich in der Deckung bislang als nicht besonders sattelfest zeigten.
Doch das Torfestival blieb aus. Keeper Marius Müller (30) erwies sich am vergangenen Sonntag einmal mehr als sicherer Rückhalt ohne Fehl und Tadel. Auch seine Vorderleute ließen kaum etwas anbrennen.
Dabei fehlte gegen die Süddeutschen Aushilfs-Innenverteidiger Ron Schallenberg. Der 25-Jährige, der in der Abwehrzentrale zuletzt zu überzeugen wusste, hatte sich einen Faserriss zugezogen. Auch Neuzugang Brandon Soppy (22), der sich gerade in die Startelf gekämpft hatte, musste aufgrund muskulärer Probleme passen. Beide drohen länger auszufallen.
Bewährungsprobe in Hannover
Gut für S04-Trainer Karel Geraerts (42), dass sich die Ersatzleute Marcin Kamiński (32) und Cédric Brunner (30) gegen den KSC in guter Verfassung präsentierten. Für beide hatte der Belgier anschließend ein Extra-Lob parat. „Es war nicht einfach für sie, aber sie haben heute eine gute Leistung gezeigt“, urteilte der Chef-Coach laut Ruhr24 nach Abpfiff. Sowohl Kamiński als auch Brunner erwiesen sich in dieser Saison nicht immer als sicher. Ganz im Sinne Stevens‘ befand Geraerts aber diesmal: „Wir haben heute die Null gehalten. Das ist etwas Positives, was wir mitnehmen.“
Nach der Nullnummer gegen die Torfabrik aus Baden steht am kommenden Sonntag (7. April, 13.30 Uhr) die nächste Bewährungsprobe für die Schalker Defensive an. Gegner Hannover 96 liegt als Tabellenfünfter lediglich drei Zähler hinter dem Dritten aus Düsseldorf. Bester Torschütze der Niedersachsen ist mit elf Saisontreffern ausgerechnet ein Ex-Schalker: Cedric Teuchert (27). Kamiński, Brunner & Co. dürften gewarnt sein.