Bericht: Mehrere Gründe für das Aus von Timo Baumgartl
Seit vergangenem Freitag ist Timo Baumgartl kein Mitglied mehr des Profikaders des FC Schalke 04. Der Innenverteidiger wurde aus dem Aufgebot gestrichen und darf bis zum Ende der Saison nur noch in der zweiten Mannschaft trainieren sowie spielen. Eine Rückkehr zu den Profis ist freilich auch danach wenig wahrscheinlich, zumal ein Medienbericht nun weitere Gründe für die Degradierung des 28-Jährigen nennt.
Offiziell hatte der FC Schalke 04 die Entscheidung, Baumgartl aus dem Kader zu streichen, in Person von Trainer Karel Geraerts mit ungenügenden Trainingsleistungen begründet und damit, dass der Abwehrspieler unter sportlichen Gesichtspunkten keine Hilfe mehr sei.
Nach Informationen der „Bild“ soll Baumgartl aber auch mannschaftsintern nicht mehr das beste Standing gehabt haben. Unter anderem soll sich der langjährige Bundesliga-Profi über Fehler von Mitspielern lustig gemacht haben und auch deshalb zu den Stinkstiefeln gezählt worden sein.
Baumgartl mit zwei Fehltritten
Vor allem mit zwei Aktionen hat sich Baumgartl aber wohl final ins Abseits gestellt. Zum einen postete der Defensivmann vor dem Spiel gegen den FC St. Pauli Anfang März ein Foto mit sich und einem Privat-Trainer – zu einem Zeitpunkt, als Kader und Aufstellung noch nicht bekannt waren. Gegner St. Pauli konnte allerdings recht einfach darauf schließen, dass Baumgartl nicht spielen wird.
Zum anderen soll Baumgartl am späten Abend vor dem Gastspiel bei Hertha BSC vor der Länderspielpause in der Düsseldorfer Altstadt unterwegs gewesen sein. Obwohl der frühere Junioren-Nationalspieler nicht im Kader stand, missfiel der Ausflug den Schalker Verantwortlichen, die Baumgartl in der Folge zum Gespräch baten. Trotz der offenbar vorhandenen Einsicht, einen Fehler gemacht zu haben, war das Maß für Trainer Geraerts in Kombination mit den schwachen Leistungen auf dem Platz nun aber voll.