Lange hat es gedauert. Doch jetzt ist Leo Greiml zurück. Nach seinem Kreuzbandriss aus dem Sommer 2023 fehlte der 22 Jahre alte Innenverteidiger dem FC Schalke 04 mehr als ein halbes Jahr. Am Dienstag nahm der Österreicher erstmals wieder am Mannschaftstraining teil.
Es ist bereits die zweite schwere Verletzung, die Greiml in seiner Zeit auf Schalke hinnehmen musste. Im Oktober 2022 zwang ihn eine Meniskusverletzung zu einer Pause von einem Vierteljahr. Hoch schlimmer erwischte es ihn im vergangenen Sommer im Test gegen den FC Twente Enschede (2:2). Zum zweiten Mal in seiner noch jungen Karriere riss dem Abwehrspieler im rechten Knie das Kreuzband. Die gleiche Verletzung erlitt Greiml, damals noch im Trikot von Rapid Wien, im Oktober 2021 in der Bundesligapartie gegen den TSV Hartberg (1:1). Insgesamt 252 Tage fiel der Innenverteidiger damals aus. Im Sommer 2022 schloss er sich dann den Königsblauen an.
Aufgrund der langen Verletzungshistorie stehen bislang lediglich sieben Einsätze für die Profis von Schalke 04 in seiner Bilanz. Außerdem lief der 1,87-Meter-Mann achtmal für die U23 in der Regionalliga auf. Im anstehenden Testmatch beim Regionalligisten FC Gütersloh (20. März) soll Greiml Spielpraxis erhalten. Sein Vertrag mit dem Revierklub läuft noch bis Juni 2025.
Ouédraogo und Bulut international im Einsatz
Dagegen fehlten mit Rechtsverteidiger Brandon Soppy (22) und Stürmer Kenan Karaman (30) gleich zwei Spieler, die beim 3:3 gegen den SC Paderborn am vergangenen Samstag noch in der Startelf standen. Lizenzleiter Gerald Asamoah (45) gab gegenüber Reviersport jedoch Entwarnung. Zwar seien beide leicht angeschlagen, sollen aber bereits am Mittwoch wieder in das Mannschaftstraining zurückkehren. Tomáš Kalas (30) hielt sich etwas zurück und verzichtete auf das abschließende Trainingsspiel. Stattdessen absolvierte der tschechische Innenverteidiger einige Laufrunden.
Seinem Comeback entgegen fiebert Assan Ouédraogo. Doch wenn Königsblau in Gütersloh antritt, wird der 17-Jährige nicht im Kader stehen. U18-Bundestrainer Hanno Balitsch (43) nominierte das Schalker Top-Talent – wie auch Taylan Bulut (18) aus der U19 – für die Nationalmannschaft, die gegen die Niederlande (20. März), England (22. März) und Tschechien (25. März) antritt.