Matthias Tillmann zur Hechelmann-Nachfolge: „Gibt nicht das eine Profil“

Mit ein paar Tagen Abstand hat sich Matthias Tillmann in der „WAZ“ noch einmal etwas ausführlicher zur Trennung von André Hechelmann geäußert und auch einen Einblick in die Suche nach einem Nachfolger für die Position des Technischen Direktors gegeben.

Sich jetzt und damit nur zwei Monate nach der Degradierung vom Sportdirektor zum Technischen Direktor ganz von Hechelmann zu trennen, ist vor allem eine Maßnahme schon im Hinblick auf die nächste Saison: „Für viele mag der Zeitpunkt überraschend sein, für mich ist er konsequent. Die Planungen für die neue Saison haben bereits begonnen, wichtige Entscheidungen stehen in den kommenden Wochen und Monaten an. Wir wollen die Planungen für den Sommer mit den Personen vorantreiben, die letztlich verantwortlich sein werden“, erklärte Schalkes Vorstandsvorsitzender.

Volles Vertrauens ins Team um Marc Wilmots

Zu einem konkreten Nachfolger äußerte sich Tillmann trotz der kursierenden Gerüchte um Ben Manga noch nicht, sondern blieb in seinen Ausführungen bezüglich des neuen Mannes eher allgemein und deutete an, dass das künftige Aufgabengebiet auch davon abhängen wird, auf wen die Wahl fällt: „Es gibt nicht das eine Profil für die Nachfolge, es gibt mehrere Profile, die wir skizziert haben. Nun gilt es, einige Fragen zu beantworten: Wer ist verfügbar, wer ist interessant für Schalke, was sind seine Ideen, das alles wird ein Stück weit beeinflussen, wie die Rolle am Ende ausdefiniert ist.“

Kurzfristigen Handlungsdruck sieht Tillmann indes nicht, sondern S04 für den Moment auch ohne neuen Technischen Direktor vollumfänglich handlungsfähig: „Wir sind gut aufgestellt, um die kurzfristigen Themen voranzutreiben, allen voran die Kaderplanung“, so der 40-Jährige, der die vorhandene Konstellation lobt: „Marc Wilmots und ich hatten diese Woche zum Beispiel ein gutes Gespräch mit unserem Chefscout Chris Kresse, der nun eine größere Rolle einnehmen wird. Wir werden unseren Plan weiter konsequent umsetzen, unabhängig von der Nachbesetzung. Wir haben volles Vertrauen in das bestehende Team um Marc.“