Dominick Drexler wohl weiter außen vor – liegt es an dieser Aktion?

Dominick Drexler hat derzeit einen schweren Stand beim FC Schalke 04. Trainer Karel Geraerts nominierte ihn nicht nur nicht für den Kader fürs letzte Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden. Er watschte ihn in der Vorwoche auch mit öffentlicher Kritik ab. Diese erneuerte der Coach in der gestrigen PK sogar noch einmal.
Zwar spielte Drexler in der gesamten Saison in der 2. Bundesliga noch keine Partie über 90 Minuten durch für den FC Schalke 04. Immerhin aber stand er in zehn der ersten vierzehn Partien in dieser Saison auf dem Platz. Ansonsten fiel er dreimal verletzt aus und stand nur einmal nicht im Kader.
Seit jener ominösen Partie bei Fortuna Düsseldorf, die mit einem Desaster begann, als es nach weniger als einer halben Stunde 0:3 stand, hat er keine einzige Minute mehr absolviert – und stand zuletzt nicht einmal mehr im Kader. Ein Schicksal, dass ihm auch morgen beim 1. FC Magdeburg droht. Dabei ist Dominick Drexler dritter Kapitän der Mannschaft, fiel zudem mit seinen Leistungen in einer bis zu seiner Nichtberücksichtigung ohnehin schlechten Truppe nicht von den anderen ab.

Geraerts weiter nicht zufrieden mit Drexlers Leistungen im Training
In der Vorwoche hatte Karel Geraerts die Nichtberücksichtigung für den Kader damit begründet, dass Dominick Drexler zuletzt schwache Leistungen im Training gezeigt habe. Eher ungewöhnlich daran ist vor allem, dass Geraerts dies in einer PK auch der Öffentlichkeit mitteilte. Sollten sich seine Trainingsleistungen wieder verbessern, könne Drexler auch in den Kader zurückkehren.
Gestern zu diesem Thema befragt, gab der an diesem Tag auffällig knorrige Geraerts zu Protokoll, dass er in dieser Woche „denselben Drexler wie in der Vorwoche“ gesehen habe. Sprich: an der Qualität seiner Trainingsleistungen hat sich nichts verbessert. Was wiederum den Schluss zulässt, dass Drexler auch morgen nicht im Kader stehen wird.
Bei Reviersport weist man daraufhin, dass Drexler nach dem Spiel bei Fortuna Düsseldorf die Kritik von Geraerts offen zurückgewiesen haben soll. Vielleicht geschah dies zu deutlich. Einen Zusammenhang mit seiner Entscheidung verneint der Trainer selbst zwar. Das muss aber nicht zwangsläufig den Tatsachen entsprechen.