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Karaman sicher vom Punkt – Schalke mit Arbeitssieg gegen Wehen Wiesbaden

Kenan Karaman
Foto: Getty Images

Einen fußballerischen Leckerbissen bekamen die 60.542 Zuschauer in der Veltins-Arena nicht zu sehen. Doch am Ende durften alle Schalke-Fans jubeln. Dank eines Foulelfmeters von Karaman nach einer Stunde gewann S04 mit 1:0 (0:0) gegen den SV Wehen Wiesbaden. Die Königsblauen sicherten sich damit drei wichtige Zähler im Abstiegskampf.


S04-Trainer Geraerts setzte gegen Wiesbaden auf einer Dreier-/Fünferkette. Kalas, Baumgartl und Kamiński besetzten die Abwehrzentrale, Brunner (für Matriciani) und Ouwejan (für den gelbgesperrten Murkin) die Außenbahnen. Aus Leistungsgründen saß Terodde nur auf der Bank. Baumgartl rückte für ihn in die Startelf und komplettierte die Innenverteidigung.

Beide Teams suchten zu  Beginn noch nach ihrem Rhythmus. Spielfluss kam zunächst nicht auf. Den ersten Aufreger gab es nach elf Minuten, als Idrizi im gegnerischen Strafraum zu Fall kam. Doch die Aktion reichte nicht für einen Elfmeter.

Nach 14 Minuten wurde es im Sechzehner der Schalker gefährlich. Brunner verlor das Laufduell gegen Günther. Kovačević zog aus zehn Metern ab, doch Baumgartl blockte den Schuss.

Die Gastgeber zeigten sich zwar bemüht, hatten aber Schwierigkeiten, Chancen zu kreieren. Gerade in der Offensive kamen die Zuspiele nicht genau genug. Den Wiesbadenern gelang es immer wieder, den Aufbau der Hausherren entscheidend zu stören.

Karamans Abschluss in der 35. Minute aus guter Position blockte Heußler im letzten Moment. Dann waren die Gäste wieder am Zug. Über Kovačević lief ein schneller Konter. Günthers Abschluss fälschte Kalas gefährlich ab, doch Müller klärte mit den Fingerspitzen zur Ecke (38.).

Fast alle Aktionen der Schalker liefen über die linke Seite. Brunner auf rechts war kaum in das Offensivspiel eingebunden. Da auch Kamińskis Kopfball in der Nachspielzeit für keine Gefahr sorgte, blieb es zur Pause beim torlosen Remis. Die Knappen ließen es im ersten Durchgang an Tempo und Genauigkeit missen.

Karaman lässt Stritzel keine Chance

Ohne Wechsel begannen die zweiten 45 Minuten. Die Königsblauen bemühten sich jetzt, schneller nach vorne zu spielen. Karamans Distanzschuss nach 47 Minuten wurde abgefälscht. Größere Chancen blieben weiterhin Mangelware. So sorgte fast schon folgerichtig ein Strafstoß für die Führung der Schalker. Nach einer Kopfball-Hereingabe von Baumgartl traf Vukotić Churlinov am Fuß. Karaman trat an und hämmerte die Kugel nach einer Stunde unhaltbar neben den rechten Pfosten zum 1:0 in die Maschen.

Fast hätte Agrafiotis im Gegenzug geantwortet, aber sein Schuss strich knapp am langen Eck vorbei (63.). Im Gegenzug zielte Ouwejan genau in die Arme von Stritzel. Der Niederländer versuchte es nach 76 Minuten erneut und verfehlte aber das Tor.

Wiesbaden startete eine Schlussoffensive, während Schalke jetzt tief stand und den Vorsprung über die Zeit retten wollte. Matriciani erhielt Szenenapplaus für eine starke Grätsche gegen Lee (87.). Wieder war es der Südkoreaner, der in der 90. Minute im Strafraum auftauchte. Doch gleich drei Schalker warfen sich in den Schuss.

Fazit: Die Partie bot wenige spielerische Höhepunkte. Die Geraerts-Elf stand in der Defensive sicher, besaß im Spiel nach vorne aber keine Ideen. Ein Standard brachte fast schon zwangsläufig die Entscheidung. Wiesbadens Schlussoffensive verpuffte an der engagierten Schalker Abwehr.

S04: Müller – Brunner (80. Matriciani), Kalas, Baumgartl, Kamiński, Ouwejan (90.+4 Mohr) – Seguin, Schallenberg – Churlinov (61. Terodde), Idrizi (80. Tempelmann) – Karaman (80. Topp)

SVWW: Stritzel -–Mockenhaupt, Mathisen, Vukotić – Goppel (66. Froese), Heußer, Jacobsen (74. Fechner), Günther (57. Ćatić) – Bätzner, Kovačević (66. Rieble) – Agrafiotis (74. Lee)

Tor: 1:0 Karaman (60., Foulelfmeter)

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Gregor

Es zählt heute nur das Ergebnis. Auch wenn nur 1:0 durch Elfmeter, es ist ein enorm wichtiger Sieg. Vor allem nach der so schwachen Leistung der gesamten Mannschaft letzte Woche, hat heute zumindest Einsatz und Kampf unseres Teams wieder gestimmt.

Der ahnungslose

Schalke kann also noch maloche…