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Fünfter Todestag von Rudi Assauer – langjähriger Schalke-Manager unvergessen

Rudi Assauer
Foto: IMAGO

Heute jährt sich zum fünften Mal der Todestag von Rudolf „Rudi“ Assauer, der 2019 in seiner Heimatstadt Herten verstarb. Als Spieler war er u. a. für Borussia Dortmund tätig gewesen, erst als Funktionär wurde er zu jenem Urgestein des FC Schalke 04, aus dessen Geschichte Assauer nicht mehr wegzudenken ist.


Eine absolut prägende Figur der Bundesliga war Assauer, der zwischen 1964 und 1976 als Profi für Borussia Dortmund und Werder Bremen in 307 Einsätzen verteidigte und mit dem BVB sogar 1966 den Europapokal der Pokalsieger gewann. Danach wechselte er vom Rasen ins Büro und war erst fünf Jahre Manager von Werder Bremen, dann für ebenfalls fünf Jahre beim FC Schalke 04, wo er sogar zweimal als Interimstrainer einsprang. Seine erste Amtszeit endete mit Polizeischutz für den im Unfrieden von Schalke 04 scheidenden Assauer, wie dem hörenswerten Zeitzeichen vom WDR zu entnehmen ist.

Einem Intermezzo in der Immobilienbranche folgte eine weitere Managerstation beim damaligen Zweitligisten VfB Oldenburg, ehe Rudi Assauer ab April 1993 zum zweiten Mal Manager von Schalke 04 wurde. Dies sollte er bis Mai 2006 bleiben, als er wegen eines Vertrauensentzugs durch den Aufsichtsrat des Clubs zurücktrat.

Bis dahin hatte er aber mit dem FC Schalke 04 nicht nur mehrere Titel gesammelt – UEFA-Pokal 1997, DFB-Pokal 2001 und 2002 – sondern vor allem den Bau der neuen Arena vorangetrieben, finanziert und schließlich umgesetzt. Außerdem fiel die Saison 2000/01 in seine Amtszeit, als Schalke 04 als „Meister der Herzen“ der Bundesliga-Titel in buchstäblich letzter Minute entrissen wurde.

Assauer-Vermächtnis besteht auch aus der Veltins-Arena

Über die Grenzen des Fußballmilieus hinaus wurde Rudi Assauer bekannt, indem er als Testimonial für Veltins an bundesweiten TV-Werbekampagnen teilnahm, zusammen mit seiner damaligen Partnerin Simone Thomalla.

Den Fans des FC Schalke aber bleibt Assauer nicht allein wegen seiner Erfolge und seiner Errungenschaften mit und für den Club im Gedächtnis, sondern wegen seiner hemdsärmeligen, manchmal chauvinistischen, aber perfekt ins Ruhrgebiet passenden Art. Der gelernte Stahlbauschlosser war ein Kind des Ruhrgebiets durch und durch, dessen Markenzeichen seine ständig gerauchten Zigarren waren, von denen es sogar eine eigene Edition mit seinem Namen gibt.

Dass vor seinem Ableben im Jahr 2019 allerdings offenbar nicht alles mit rechten Dingen zuging, lässt dieser Artikel in der Zeit vermuten, der von ungewöhnlichen Kontobewegungen im Umfeld von Rudi Assauer berichtet. Diese sind zwar schon länger bekannt, aber noch immer nicht gänzlich aufgeklärt. Was der Schalke-Legende, die möglicherweise nicht nur gutmeinende Helfer in ihrer Zeit der fortschreitenden Demenzerkrankung hatte, baldigst zu wünschen wäre.

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Taubenstecher

Ohne Rudi Assauer und Clemens Tönnies wäre Schalke schon vor sehr vielen Jahren in die Oberliga versunken.

Christian peter

Das kann man ohne Zweifel so sagen. Die Drecks Ultras sind auch daran Schuld das wir nun in Kürze zu den Amatueren müssen.

Mikhaylischenko

Es wird momentan alles zerstört was er über Jahre aufgebaut hat.Als Fan bekommt man nur noch Hohn und Spott.Und der Weg geht immer weiter nach unten.

Der ahnungslose

Die Schulden werden zerstört?

Mikhaylischenko

Yau,in 20 Jahren sind wir dann schuldenfrei.Spielen zwar dann in der Regionalliga.Aber egal.Hauptsache keine Schulden.Wenn so Profifußball funktioniert dann habe ich einiges falsch verstanden.So wie die 286 Millionen Euro Verbindlichkeiten von Leipzig.Jaja das sind ganz andere Schulden.

https://eulerpool.com/aktie/Borussia%20Dortmund%20GmbH%20&%20Co%20KGaA-Aktie-DE0005493092/Verbindlichkeiten