Kommender Schalke-Gegner Eintracht Braunschweig in Top-Form

Punktgleich ist Aufsteiger Eintracht Braunschweig seit dem vergangenen Spieltag der 2. Bundesliga. Kaum zu glauben, aber die Niedersachsen holten aus den ersten fünfzehn Partien dieser Saison gerade mal 8 Punkte – und aus den letzten vier Spielen die Maximalzahl von 12 Punkten. Macht zusammen 20 Punkte und damit genauso viele, wie der FC Schalke 04 einsammelte, der am kommenden Wochenende der nächste Gegner von Eintracht Braunschweig sein wird.
Nur die schlechtere Torbilanz von 19:32 Toren – Schalke steht bei 32:41 – verhinderte, dass Eintracht Braunschweig an S04 vorbeizieht. Doch was aktuell noch nicht ist, kann ja noch werden. Dann nämlich, wenn die Eintracht am Samstag, dem 3. Februar, beim FC Schalke gewinnen sollte. Angesichts des beeindruckenden Laufs, mit dem Braunschweig in die Veltins-Arena anreisen wird, alles andere als unwahrscheinlich. Und schon gar nicht ist dies ausgeschlossen, mag Schalke auch ein Bundesliga-Absteiger und Braunschweig ein Emporkömmling aus der 3. Liga sein.
Zumal die Knappen im neuen Jahr noch keinen Punkt aus ihren zwei Spielen bei 1:6 Toren erreichten. Alarmstufe Rot muss das heißen für die Mannschaft von Karel Geraerts, denn im ungünstigsten Fall könnte Schalke sogar bis auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschen, welcher den direkten Abstieg dorthin bedeutete, wo Eintracht Braunschweig gerader herkommt: in die 3. Liga.

Geraerts‘ Schalke benötigt endlich die Siegermentalität, die Braunschweig derzeit auszeichnet
Die WAZ schaut heute einmal genauer hin, was Eintracht Braunschweig derzeit so stark macht, dass gleich vier Gegner in Folge, darunter der damalige Tabellenführer Holstein Kiel, bezwungen werden konnte.
Da wäre zunächst der Trainerwechsel, den die Niedersachsen vor sieben Spieltagen in die Tat umsetzten. Zu Beginn der Amtszeit von Daniel Scherning gelang ein wichtiges 3:2 über den VfL Osnabrück, ehe zweimal wieder verloren wurde. Dann aber startete der kommende Schalke-Gegner durch und reiht seitdem Sieg an Sieg.
Gefahr verbreiten sie offensiv in erster Linie durch Steilpässe auf den schnellen Rayan Philippe, defensiv stehen sie viel stabiler als vor Schernings Ankunft. Und durch die jüngsten Erfolge ist das Selbstvertrauen enorm gewachsen. Wirkte man beinahe schon wie ein sicherer Absteiger, sieht man nun, dass man unbedingt zweitligatauglich ist – was man von der Schalker Mannschaft zuletzt nicht unbedingt behaupten konnte. Zur Unzeit also ist ausgerechnet Eintracht Braunschweig, das S04 zwar im DFB-Pokal ausschaltete, in der Liga aber mit 0:1 den Kürzeren zog, in blendende Form gelangt.
Das macht die ohnehin schon tabellarisch heikle Aufgabe am nächsten Spieltag für den FC Schalke noch schwieriger. Aktuell sollte man angesichts der Umstände nicht davon ausgehen, dass S04 trotz Heimspiel als Favorit in diese Partie gehen wird.