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„Jetzt fühle ich mich bereit“ – So hart arbeitete Yusuf Kabadayi für sein Comeback

Yusuf Kabadayi
Foto: IMAGO

Wochenlang konnte er kein Fußball spielen. Doch Yusuf Kabadayi blieb stets Optimist. „Ich hatte ja noch Glück im Unglück“, meint der 19 Jahre alte Außenbahnspieler des FC Schalke 04. Eines hatte er sich ganz fest vorgenommen, betont Kabadayi, und zwar, dass er „noch stärker zurückkommen werde“.


Beim Rückrundenauftakt gegen den Hamburger SV (0:2) feierte er sein Comeback. Auch wenn die Rückkehr lediglich fünf Minuten dauerte, die Leihgabe von Bayern München ist wieder eine Option für Chef-Trainer Karel Geraerts (42). „Natürlich war es schmerzhaft, als feststand, dass ich einige Wochen aussetzen muss“, gesteht er in einem vereinseigenen Interview. Die Zuversicht hat er aber nie verloren. „Generell bin ich aber ein lebensfroher Mensch und versuche stets, auch diese Momente positiv anzugehen“, erzählt Kabadayi.

Der 19-Jährige erinnert an einen Mitspieler, dem es noch viel schlechter ergangen ist. „Leo Greiml zum Beispiel, der schuftet seit Monaten in der Reha“, sagt der Tempodribbler. Die Verletzungshistorie seines Teamkollegen ist lang. Schon zweimal riss sich der 22 Jahre alte Innenverteidiger das Kreuzband. Zudem plagte er sich monatelang mit Problemen am Meniskus.

Noch ist nicht klar, wann Greiml wieder zurückgekehrt. Kabadayi ist schon erheblich weiter. „Jetzt fühle ich mich bereit und freue mich, dass ich wieder mit der Mannschaft auf dem Platz stehe“, erklärt der gebürtige Münchener. „Das habe ich sehr vermisst.“

„An die Leistungsgrenze gehen“

Bislang absolvierte der Youngster elf Pflichtspiele für Schalke 04, darunter zwei in der Startelf. Bei den Niederlagen gegen den SC Paderborn (1:3) und Hertha BSC (1:2) trug er sich in die Torschützenliste ein. Besonders der Treffer gegen Berlin blieb ihm in lebhafter Erinnerung. „Wenn 60.000 Fans in der Veltins-Arena deinen Namen rufen, dann ist das etwas ganz Besonderes und auch eine Belohnung für all das, was man sich in den vergangenen Jahren erarbeitet hat“ schwärmt Kabadayi. Leider habe es aber nicht mehr gereicht, um die Hauptstädter zu bezwingen, ärgert er sich.

Die Unterstützung durch die eigenen Fans beeindruckt ihn. Kabadayi weiß, was viele Anhänger auf sich nehmen, um ein Spiel zu sehen. Diese müssten sich „einen halben oder sogar einen ganzen Tag Urlaub nehmen“. Das imponiere ihm und sei „gleichzeitig eine Verpflichtung“, um „in jedem Spiel an die Leistungsgrenze zu gehen“.

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Christian Peter

Ich habe schon ein Nachfolger für Polter gefunden….der Baumann von Halle ….ein Top Mittelstürmer

Mikhaylischenko

Ein RV und zwei IV wären deutlich wichtiger

Der ahnungslose

Richtig