Abgänge erst nach dem Trainingslager? – Schalke droht eine zähe Transferperiode

Während die Profis des FC Schalke 04 bis zum 2. Januar im Urlaub weilen, ehe mit dem Start ins Trainingslager nach Portugal die Vorbereitung auf die Rückrunde beginnt, sind die Verantwortlichen um Sportdirektor André Hechelmann in diesen Tagen noch mächtig gefordert, gilt es doch im Kader an der einer oder anderen Stellschraube zu drehen.

Die angedachte Verpflichtung des belgischen Rechtsverteidigers Louis Patris vom RSC Anderlecht wird allerdings wohl nicht ohne Weiteres über die Bühne gehen. Zwar sind Medienberichten zufolge für den heutigen Donnerstag weitere Gespräche angesetzt, doch die Belgier wollen den erst im Sommer für 3,5 Millionen Euro verpflichteten U21-Nationalspieler nach einem halben Jahr nicht schon wieder abgeben. Insbesondere dürfte es für S04 schwierig werden, im Zuge einer Leihe eine Kaufoption auszuhandeln, die sich mit den sehr wahrscheinlich auch im kommenden Sommer noch begrenzten finanziellen Mitteln stemmen lässt.

Wunschspieler könnten abspringen

Obwohl die Bemühungen um Patris laufen, gelten grundsätzlich Abgänge als oberste Voraussetzung dafür, auf dem winterlichen Transfermarkt in größerem Umfang tätig werden zu können. Schalke benötigt in diesem Zusammenhang aber womöglich noch eine ordentliche Portion Geduld. So könnte es laut „Sky“-Reporter Dirk g. Schlarmann bis zum Ende des Trainingslagers am 10. Januar oder noch länger dauern, bis sich Abgänge realisieren lassen.

Gleichzeitig wären Schalke solange auch die Hände in Sachen Verstärkungen einigermaßen gebunden, was die Gefahr erhöht, dass sich ein auch andernorts gefragter Wunschspieler wie Darko Churlinov womöglich anders orientiert.

Die Schalker Verantwortlichen dürfen aber hoffen, dass die immer wieder als Wechselkandidaten gehandelten Niklas Tauer, Ibrahima Cissé, Soichiro Kozuki und Sebastian Polter selbst möglichst bald Klarheit haben wollen und dementsprechend einen Abschied forcieren werden.