Peter Knäbel vor dem Aus – Marc Wilmots soll offenbar einsteigen

Mit dem Abpfiff der Partie am Freitagabend gegen die SpVgg Greuther Fürth (2:2) hat für die Profis des FC Schalke 04 eine fünfwöchige Winterpause begonnen, wobei freilich schon Anfang Januar die Vorbereitung auf die Rückrunde beginnt. Erst einmal keine Pause gönnen sich derweil die Verantwortlichen, stehen doch offenbar noch weitreichende Entscheidungen an.
Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, ist für Montagabend eine Sitzung des Aufsichtsrates angesetzt, in deren Verlauf es zur vorzeitigen Absetzung von Peter Knäbel als Sportvorstand kommen könnte, dessen Aus spätestens zum Ende der Saison ohnehin schon kommuniziert wurde. Beim Ende der Ära Knäbel, die formal erst zum 31. Dezember erfolgen dürfte, wollen es Aufsichtsratsboss Axel Hefer und der neue Vorstands-Chef Matthias Tillmann aber offenbar nicht belassen, sondern stattdessen auf administrativer Ebene prominente Verstärkung hinzuholen.
Wilmots auch als Berater denkbar
So soll bereits über Youri Mulder Kontakt zu Marc Wilmots aufgenommen worden sein, der seit dem Ende seiner Trainertätigkeit bei Raja Casablanca im Februar 2022 ohne Job ist und auf einer Ebene mit Sportdirektor Andre Hechelmann arbeiten könnte. Klar scheint, dass Wilmots nicht als Knäbel-Nachfolger angedacht ist, sondern mit weniger Kompetenzen ausgestattet und damit auch kostengünstiger sein soll. Denkbar ist offenbar auch, dass der als Spieler auf Schalke als „Kampfschwein“ zur Legende gewordene Belgier auch nur als eine Art Berater insbesondere in Bezug auf die Kaderplanung einsteigt.
Mit Blick auf die Fans wäre eine Verpflichtung des einstigen Publikumslieblings Wilmots fraglos ein Coup und würde Tillmann wohl direkt einige Sympathiepunkte einbringen. Ob der 54-Jährige dazu in der Lage wäre, S04 entscheidend nach vorne zu bringen, bliebe indes abzuwarten.