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„Da muss man brennen für“: Ex-S04-Keeper Reck kritisiert Schalker Spieler

Oliver Reck
Foto: imago images

Ihm macht so schnell keiner etwas vor. Oliver Reck kennt den FC Schalke 04 bestens aus eigener Erfahrung. Zweimal feierte der heute 58-Jährige den DFB-Pokalsieg mit den Königsblauen. Reck stand zwischen den Pfosten, als der Revierklub 2001 „Meister der Herzen“ wurde. An der heutigen Mannschaft lässt der Ex-Keeper kein gutes Haar.


471 Bundesligaspiele, zahlreiche Auftritte auf internationaler Ebene. Der gebürtige Frankfurter besitzt eine Menge Erfahrung. Am 10. November 2023 stattete Reck der Veltins-Arena zusammen mit seiner Ehefrau einen Besuch ab. Er sah nicht nur, wie der Absteiger zu Hause gegen den Aufsteiger mit 1:2 unterlag, sondern zeigte sich auch schockiert über den Auftritt der Elf in Königsblau.

Im WDR 2-Podcast „einfach Fußball“ sprach der ehemalige Torwart über das Erlebte. Sein Fazit fiel eindeutig aus: „Die Spieler sind nicht bereit für Schalke. Die wissen gar nicht, auf was sie sich hier einlassen. Es sind 60.000 in diesem Stadion – da muss man brennen für.“

Reck führte Gründe für seine Einschätzung auf. „Da muss man auch der Spieler X dafür sein, um dort zu spielen. Das kann nicht jeder.“ Wer für S04 auflaufe, müsse ein Spieler sein, „der Schalke lebt, der Schalke im Blut hat, der Schalke aufsaugt, der mit der Situation auch leben kann“. Doch genau diese Einstellung fehle ihm im aktuellen Kader. „Das können nicht alle auf Schalke im Moment“, meinte der 58-Jährige.

„Wer hat den Mann eingestellt?“

Für die Gelsenkirchener absolvierte Reck zwischen 1998 und 2003 insgesamt 132 Pflichtspiele, arbeitete als Torwart- und Interims-Trainer. Sieht er seine alten Mannschaftskameraden wieder, ist der Zustand der Königsblauen Diskussionsthema. „Man trifft sich, man redet zusammen über die Situation, was da abgeht, was in der Kabine los ist, was der neue Trainer macht, wer hat den Mann eingestellt, wie kam man dazu?“

Dass Karel Geraerts (41) auf Pressekonferenzen und in Trainingseinheiten die englische Sprache verwendet, schätzt Reck nicht als „Problem“ ein. Im Grunde benötige der neue Chef-Trainer Zeit, doch genau die habe er in der aktuellen Lage nicht. Schließlich stünde der Klub auf einem Relegationsplatz.

Jetzt blickt der frühere Nationalspieler erwartungsvoll auf die Partien nach der Länderspielpause. „Da bin ich gespannt, ob alle mit dieser Situation umgehen können“, fragt sich Reck.

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Karneval Schalke

Ein Artikel so unützluch wie ein Fass Brause.

Frauenbohrer

Stell Dir vor das würde mit Barcelona passieren ?

Jürgen

Recht hat er, und es wird noch schlimmer. Sage nur:3Liga