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Sportvorstand als „Schmutzfänger – Verkündet Peter Knäbel selbst sein Aus?

Peter Knäbel
Foto: imago images

Peter Knäbel hat wahrlich schon angenehmere Zeiten erlebt und das liegt keineswegs in erster Linie an einem beim Betriebsfußball erlittenen und am Donnerstag bereits operierten Achillessehnenriss, der den 57-Jährigen indes nicht davon abgehalten, die 1:2-Heimniederlage des FC Schalke 04 tags darauf gegen die SV Elversberg im Stadion zu verfolgen. Vielmehr zeichnet sich das Ende Knäbels als Sportvorstand der Königsblauen mehr und mehr ab.


Offiziell soll eine Entscheidung darüber, ob Knäbels aktuell am 30. Juni 2024 auslaufender Vertrag verlängert wird, im Februar fallen – nach einer vom Aufsichtsrat um den Vorsitzenden Axel Hefer und vom künftigen Vorstandschef Matthias Tillmann angeforderten Analyse des Schalker Absturzes in den vergangenen Monaten.

Knäbel könnte den Bossen zuvorkommen

In der Tat liegen einige Entscheidungen den Sport betreffend in Knäbels Verantwortungsbereich, aufgrund derer eine Ende der Zusammenarbeit nicht überraschen würde und auch zu rechtfertigen wäre. Womöglich kommt es aber gar nicht mehr dazu, dass von Vereinsseite ein Schlussstrich gezogen wird. Stattdessen gilt es laut „Bild“ als möglich, dass Knäbel einer Entscheidung zuvorkommt und selbst sein Aus zum Saisonende verkündet.

Grund dafür soll dem sich auf Geschäftsstellenkreise beziehenden Boulevard-Blatt zufolge sein, dass Knäbel von Seiten des Aufsichtsrates systematisch zum Sündenbock gemacht wird, um Schaden von sich selbst fernzuhalten. So soll Knäbel laut „Bild“ intern den wenig schmeichelhaften Spitznamen „Schmutzfänger“ erhalten haben, von dem sich die mit dieser Personalie verbunden Überlegungen des Aufsichtsrates schon ableiten lassen.

Von einem Wohlfühlklima scheint Knäbel folglich weit entfernt und könnte im Wissen darum, auf Schalke wohl ohnehin keine Zukunft mehr zu haben, schon auf absebare Zeit seinen Abschied verkünden.