Ouédraogo reist zur U17-WM – Einsatz aber fraglich

Assan Ouédraogo (17) fehlt am Freitag in der Zweitliga-Partie gegen die SV Elversberg (10. November, 18.30 Uhr). Der Mittelfeldspieler des FC Schalke 04 reist zur U17-WM nach Indonesien. Das teilte der Revierklub am Mittwoch mit. Doch ob Ouédraogo dort überhaupt zum Einsatz kommt, steht noch nicht fest.

Mexiko (12. November), Neuseeland (15. November) und – zum Abschluss der Vorrunde – Venezuela (18. November) lauten die Gegner der deutschen Mannschaft. Das Finale des Turniers findet am 2. Dezember 2023 statt. Allerdings endet die offizielle FIFA-Abstellungsperiode bereits nach der Gruppenphase. Möglich, dass Ouédraogo dann schon nach Gelsenkirchen zurückkehrt, ohne überhaupt ein einziges Mal gespielt zu haben. Verein und Deutscher Fußball-Bund (DFB) wollen sich bei Erreichen der K.-o.-Phase erneut abstimmen.

Fit ist der gebürtige Mülheimer allerdings nicht. Er verpasste aufgrund einer Oberschenkelblessur sowohl das Pokal-Aus beim FC St. Pauli (1:2 n. Verl.) als auch das Zweitligaspiel beim 1. FC Nürnberg (2:1). Eine MRT-Untersuchung am Mittwoch ergab nach Informationen des Vereins keine „strukturelle Verletzung“. Allerdings klage Ouédraogo weiterhin über Beschwerden. „Nach eigenem Empfinden“, so die offizielle Mitteilung, meldete sich der Youngster für das Duell mit dem Aufsteiger als „nicht spielfit“. Stattdessen reist er am Donnerstag nach Indonesien.

„Klare Erwartungshaltung“ von Schalke 04

S04-Sportdirektor André Hechelmann (39) erläuterte die Abstellung des Top-Talents: „Wir geben Assan deshalb schon ab Donnerstag in die Obhut des DFB, damit sie sich ein eigenes Bild machen können und ihn behutsam weiter aufbauen können. Bei der U17-EM vor einigen Monaten wurde er nach einer langen Verletzung sukzessive erfolgreich integriert. Unsere klare Erwartungshaltung ist nun, dass der DFB ihn erneut schrittweise an das Team heranführt, um dann zu schauen, ob er für Turniereinsätze in Frage kommt.“

Bislang absolvierte Ouédraogo 17 Partien für die U17-Nationalmannschaft von Bundestrainer Christian Wück (50). Dabei erzielte er einen Treffer und bereitete einen weiteren vor. Der Schalker gehörte dem Kader an, der im Juni die U17-Europameisterschaft gewann. Im entscheidenden Elfmeterschießen des Finales gegen Frankreich verwandelte er den letzten Strafstoß zum 5:4.