Der FC Schalke 04 beendet mit einem 3:2-Heimsieg über Hannover 96 seine vier Spiele währende Niederlagenserie. Dabei erzielt Neuzugang Lino Tempelmann seinen ersten Treffer für Königsblau und zeigt auch ansonsten eine starke Leistung. Vergleiche mit dem früheren Schalker Christian Poulsen machen die Runde.
Die WAZ jedenfalls stellt einen solchen Vergleich in ihrem Artikel an, in dem sie Lino Templemann auch gleich zum besten Schalker Spieler in der gestrigen Partie kürt.
„Extrem giftig“ nennt die Zeitung Lino Tempelmanns Agieren im Mittelfeld, das eben auch mit seinem Premierentreffer für den FC Schalke 04 gekrönt wurde. Bis zu jener 72. Minute hatte es 1:1 in der Veltins-Arena gestanden, Tempelmann stellte die Weichen dann auf Sieg, welcher schließlich auch eingefahren wurde. Das „Giftige“ an Tempelmanns Auftritt untermauert die WAZ auch mit dem „bärenstarken“ Wert von 81 Prozent gewonnenen Zweikämpfen.
Wegen dieses effizienten Abräumens erwächst auch der Vergleich mit einem früheren Abräumer auf Schalke, dem Dänen Christian Poulsen. Eine nicht von der Hand zu weisende optische Ähnlichkeit zwischen Lino Tempelmann und Christian Poulsen in seiner Zeit als Spieler macht diesen Vergleich dann noch naheliegender.
Tempelmann trifft erstmals und Schalke 04 siegt wieder
Für Tempelmann dürfte es nicht allein wegen des Spielstands und der allgemeinen sportlichen Krise auf Schalke ein besonderes Tor gewesen sein. Denn Tempelmann hat sich bereits als Schalke-Fan von Kindheit an geoutet. Und auch wenn es keine absolute Seltenheit ist, dass ein Spieler später selbst für jenen Club aufläuft, von dem er früher schon begeistert war, ist dies doch immer noch eine ziemliche Ausnahme im Profifußball.
Tempelmann selbst kommentierte sein Tor mit diesen Worten: „Es gibt nur wenig Schöneres als Fußballer. In so einem Stadion – das ist unfassbar. Es war so ein wichtiges Tor, sehr schön für mich, es hat gut getan.“ Dass sein Schuss möglicherweise nicht gänzlich unhaltbar war und ein Fehler von Hannovers Keeper Ron-Robert Zieler dazu beitrug, ist Tempelmann dann auch egal.
Direkt an seine starke Leistung anknüpfen wird Lino Tempelmann allerdings nicht können. Wenn die Knappen am Dienstag im DFB-Pokal beim FC St. Pauli antreten werden, muss er gelb-rot-gesperrt zusehen.